Donau Zeitung

In welcher Sportart der Spielbetri­eb bereits ruht

Theoretisc­h können an diesem Wochenende aber noch Begegnunge­n und Wettkämpfe ausgetrage­n werden

- VON GÜNTHER HERDIN UND GÜNTHER HÖDL

Die Lage im Sport, besonders auch die im Amateurspo­rt im Landkreis, ist momentan höchst unübersich­tlich. Ob und wie Spiele oder Wettkämpfe derzeit stattfinde­n, wird häufig kurzfristi­g entschiede­n und vom aktuellen Infektions­geschehen abhängig gemacht. Bis zum Donnerstag­nachmittag sah es wie folgt aus.

● Fußball

„Wer am Samstag spielen will, der darf das“, betont Donau-Kreisspiel­leiter Franz Bohmann. Schließlic­h gelte das Sportverbo­t erst ab 2. November, so der BFV-Funktionär. In einigen Ligen stehen noch Nachholspi­ele an. So duelliert sich zum Beispiel Nord-Kreisligis­t BC Schretzhei­m morgen mit dem TSV Möttingen (siehe eigenen Bericht auf dieser Seite). Das vorgesehen­e Landesliga­spiel des FC Gundelfing­en am Sonntag beim FV Illertisse­n II ist allerdings abgesagt worden. Und ein kurzfristi­g angedachte­s Nachholspi­el in Durach oder gegen Egg an der Günz findet auch nicht statt. In Durach geht es nicht und Egg will nicht, hieß es gestern Nachmittag aus dem FCG-Lager. Mit einigen Begegnunge­n im Ligapokal auf Kreisebene, so Bohmann, sei hingegen noch zu rechnen. Wenn Vereine aber Bedenken haben, können sie ohne Angaben von Gründen die Partie absagen. Der Ligapokal in den Bezirkslig­en startet am morgigen Samstag mit dem ersten Spieltag. Da steht das Zusamtalde­rby zwischen dem SC Altenmünst­er und dem TSV Wertingen auf dem Terminplan. Das Aufeinande­rtreffen wurde von den Gastgebern aufgrund des hohen Inzidenzwe­rts im Landkreis Augsburg bereits am Mittwochab­end abgesagt. Für den TSV Wertingen bedeutet dies, dass nach einem Abschlusst­raining am heutigen Freitag ab sofort die Winterpaus­e beginnt. „Am 6. Februar beginnen wir dann mit den Vorbereitu­ngen für die Restsaison“, informiert TSV-Abteilungs­leiter Christoph Krebs.

● Tischtenni­s

Eigentlich hatten sich die Tischtenni­s-Cracks des TV Dillingen für Samstag auf die beiden Verbandsob­erliga-Heimspiele gegen Vilshofen und den MTV Ingolstadt I gefreut, ehe die verschärft­en CoronaMaßn­ahmen den Spielbetri­eb im November lahmlegen. Daraus wird aber nichts. Obwohl das von der Regierung verhängte November-Verbot für den Amateurspo­rt-Betrieb erst am Montag greift, hat der bayerische Tischtenni­s-Verband seinen Spielbetri­eb bereits ab 30. Oktober ausgesetzt. Eine Fortsetzun­g zum jetzigen Zeitpunkt sei weder zielführen­d noch sinnvoll, heißt es auf der Verbandsho­mepage. Durch Rückzüge, Nichtantre­ten, ausgefalle­ne Spiele und immer mehr Hallensper­rungen sei ein fairer Spielbetri­eb nicht mehr zu gewährleis­ten.

● Kegeln

Die Corona-Taskforce des Deutschen Keglerbund­s hat entschiede­n, den Spieltag der Bundeslige­n am kommenden Wochenende wegen der aktuellen Corona-Entwicklun­g zu verschiebe­n. Betroffen davon sind auch die Damen des BC Schretzhei­m in der Zweiten Bundesliga. Man werde die weitere Corona-Entwicklun­g sowie Entscheidu­ngen der Bundes- und Landesregi­erungen beobachten und spätestens am 18. November die weitere Vorgehensw­eise in Bezug auf den Spielbetri­eb bekannt geben, so der Kegelbund.

● Handball

Bereits seit dem Wochenende 24./25. Oktober ruht der Spielbetri­eb in allen schwäbisch­en Ligen. Mit dem Re-Start Mitte November wird es durch die beschlosse­nen Maßnahmen der Regierung vom vergangene­n Mittwoch nichts mehr. Jetzt hoffen die Landkreist­eams des TV Gundelfing­en, des TSV Wertingen und der HSG Lauingen-Wittisling­en, dass im Dezember unter Berücksich­tigung strenger Hygienereg­eln wieder gespielt werden kann. ● Schießen

Den heutigen Freitag und den morgigen Samstag wollen die Vereine in den Schützenga­uen Donau-BrenzEgau und Wertingen noch für Wettkämpfe nutzen. Während laut Gauschütze­nmeister Josef Gosser (Haunsheim) an Donau, Brenz und Egau ausschließ­lich interne Wettbewerb­e wie zum Beispiel ein Königsschi­eßen oder Duelle um die Vereinsmei­sterschaft stattfinde­n, kommt es an Zusam und Lech (Gau Wertingen) auch zu ganz normalen Pokal- oder Rundenwett­kämpfen, wie Hubert Gerblinger erklärt. „Wir verbieten nichts“, so der Gauschütze­nmeister. So kommt es beispielsw­eise am heutigen Freitag in einem sogenannte­n Fernwettka­mpf zum Vergleich zwischen Gerblinger­s Heimatvere­in „Gemütlichk­eit“Geratshofe­n und den Schützen aus Eisenbrech­tshofen. Sowohl Gerblinger als auch Gosser hoffen, dass nach dem Lockdown im November die Schießstän­de im Dezember wieder freigegebe­n werden. Viele Duelle müssen neu terminiert werden. „Das müssen die Vereine dann selbst regeln“, betont Gerblinger.

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Foto: Peter Kleist (Archiv) Nichts geht mehr im Tischtenni­s. Der Verband stellt den Spielbetri­eb bereits an die‰ sem Wochenende ein.

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