AKW: Damit die Werksfeuerwehr bleibt
Die Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer setzt sich für den Erhalt der Berufswehr ein
Gundremmingen Die Grüne Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer will die Werksfeuerwehr auf dem Gelände des Atomkraftwerks Gundremmingen erhalten.
Eva Lettenbauer: „Der Schutz vor Bränden, Überschwemmungen und sonstigen Gefahren auf dem Gelände eines Atomkraftwerks darf nicht auf den Schultern unserer Freiwilligen Feuerwehr lasten!“
Einen entsprechenden Antrag „Keine Auflösung der Werksfeuerwehren der bayerischen Atomkraftwerke solange die Kraftwerksstandorte
dem Atomrecht unterliegen“hatten die Grünen laut Pressemitteilung bereits Anfang 2019 im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags eingereicht. Zuvor war auf Nachfrage der Grünen bekannt geworden, dass die werkseigene Feuerwehr im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld bereits 2020 aufgelöst werden sollte, dort aber durch den Rückbau noch bis circa 2035 mit radioaktiven Substanzen hantiert wird. Der Antrag fand keine Mehrheit im Landtag.
Für Lettenbauer ist die unklare
Situation an den AKW-Standorten weiterhin eine unhaltbare Situation: Die Ehrenamtlichen vor Ort hätten keine Erfahrung mit Brand- und Katastrophenschutz auf dem Gelände von Atomkraftwerken und auch keine Gelegenheit, diese besonderen Gefahrensituationen entsprechend zu trainieren.
„Aus diesem Grund gibt es routinierte Werksfeuerwehren, die dafür speziell ausgebildet sind. Eigene Werksfeuerwehren auflösen, um Kosten zu sparen – damit stellen die Betreiber und die Gesellschaft für
Zwischenlagerung, BGZ, die Wirtschaftlichkeit vor die Sicherheit des verbliebenen AKW-Personals und der Umkreisgemeinden, wie es auch in Gundremmingen nach 2046 der Fall sein kann.“Hier müsse Klarheit und Sicherheit geschaffen werden, fordert die Landtagsabgeordnete Minister Glauber auf und bietet Gundremmingens Bürgermeister Bühler Unterstützung an. „Es kann nicht sein, dass die Verantwortung für atomare Gefahren auf den Schultern unserer Ehrenamtlichen lastet.“