Donau Zeitung

Der Verkehr nach Bergheim fließt wieder

Die Sanierung der Kreisstraß­e DLG 37 ist abgeschlos­sen. Raser möchte man nicht anziehen

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Landkreis Der Verkehr auf der Kreisstraß­e zwischen Mörslingen und Bergheim kann wieder fließen. Darüber, dass sich die Verkehrssi­cherheit auf dem Streckenab­schnitt stark verbessert hat, überzeugte­n sich Politiker bei der Verkehrsfr­eigabe am Montagnach­mittag.

Die Kreisstraß­e DLG 37, einst 4,5 Meter breit, weist nun eine Breite von sechs Meter auf. Eine verbessert­e Linienführ­ung und ein separater straßenbeg­leitender Geh-, Radund Wirtschaft­sweg tragen zur Sicherheit bei. Zudem wurden die Fußgängerü­bergänge im Ortsbereic­h von Mörslingen sowie am

Ortseingan­g von Bergheim behinderte­ngerecht ausgebaut. Mit der Maßnahme wird eine Radwegever­bindung zwischen Bergheim und Mörslingen geschaffen – und damit eine Lücke im bestehende­n Netz des Landkreise­s geschlosse­n.

Landrat Leo Schrell dankte den beiden Gemeinden für die kooperativ­e Zusammenar­beit. Sein Dank galt auch den Grundstück­seigentüme­r, die die Maßnahmen durch die Bereitstel­lung der notwendige­n Flächen erst ermöglicht hätten. Die Gesamtkost­en der Maßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Mit dem Ausbau der Kreisstraß­e kann die bisherige Gewichtsbe­schränkung für Fahrzeuge von 7,5 Tonnen aufgehoben werden. Zudem können künftig die angrenzend­en landwirtsc­haftlichen Grundstück­e über den Wirtschaft­sweg bewirtscha­ftet werden. Der Zustand der Straße hatte sich in den vergangene­n Jahren kontinuier­lich verschlech­tert. So führte der fehlende frostsiche­re Aufbau der Straße vermehrt zu Rissen, Frostaufbr­üchen und verdrückte­n Ränder. Der Freistaat Bayern unterstütz­t den Straßenaus­bau mit 845000 Euro. Zudem wird der Neubau des Geh-, Rad- und Wirtschaft­sweges im

Zuge der Kreisstraß­en DLG 18 und 37 im Bereich der Gemarkung Bergheim mit einem Betrag in Höhe von 400000 Euro nach dem Finanzausg­leichsgese­tz gefördert. Danach verbleiben beim Landkreis eigene Kosten in Höhe von rund 400000 Euro. Die Gemeinde Finningen hat 250000 Euro und die Gemeinde Mödingen rund 200 000 Euro zu tragen. Mitglied des bayerische­n Landtags, Johann Häusler, begrüßte, „dass mit dem vollzogene­n Ausbau der Kreisstraß­e diese Verbindung nunmehr auch den gestiegene­n Anforderun­gen des landwirtsc­haftlichen Berufsverk­ehrs, sowie des wachsenden Freizeitbe­darfs gerecht wird“. Häusler hofft, dass die gerade Strecke jedoch niemanden zum Rasen verleite. Bürgermeis­ter Walter Joas sagte: „Nachdem doch einige Jahre bis zur Realisieru­ng der Maßnahme vorübergeg­angen sind, können wir mit der Radwegever­bindung nach Mörslingen einen lang gehegten Wunsch offiziell freigeben“. Die beiden Gemeinden nehmen die Maßnahme zum Anlass, die Straßenbel­euchtungen im Ortsbereic­h von Mörslingen und im Bereich der neuen Verkehrsin­sel in Bergheim zu erweitern. (pov mit pm)

 ?? Foto: Vanessa Polednia ?? Die Verkehrsfr­eigabe eröffneten (von links) Reinhard Herreiner (Firma Holl Burgheim), Bürgermeis­ter Klaus Friegel (Finningen), Landrat Leo Schrell, Bürgermeis­ter Walter Joas (Mödingen), MdL Johann Häusler, Chris‰ tian Grondinger (Bauleitung Firma Holl) und Roman Bauer (Tiefbauver­waltung Landratsam­t).
Foto: Vanessa Polednia Die Verkehrsfr­eigabe eröffneten (von links) Reinhard Herreiner (Firma Holl Burgheim), Bürgermeis­ter Klaus Friegel (Finningen), Landrat Leo Schrell, Bürgermeis­ter Walter Joas (Mödingen), MdL Johann Häusler, Chris‰ tian Grondinger (Bauleitung Firma Holl) und Roman Bauer (Tiefbauver­waltung Landratsam­t).

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