Die Polizei warnt vor Betrügern
In gleich vier verschiedenen Fällen ermitteln die Beamten im Landkreis Dillingen
Landkreis Gleich mehrere Betrugsversuche hat die Polizei im Landkreis Dillingen in den vergangenen Wochen aufgenommen. Zunächst hatte sich eine Lauingerin Ende Oktober mit ihrem Fall an die Beamten gewandt. Begonnen hatte alles über eine Facebook-Anzeige. Weil sie einen Flohmarkt-Artikel erwerben wollte, hatte sich eine unbekannte Frau bei ihr gemeldet und versucht, sie zum Überweisen von 50 Euro zu bringen. Die Betroffene fiel nicht auf den Versuch rein und überwies auch kein Geld.
Einen ähnlichen Fall hatten die Beamten am Mittwoch, 4. November, registriert. Hier hatte ein Dillinger seinen Schrank in einem Kleinanzeigenportal inseriert. Als ein potenzieller Kunde Kontakt mit ihm aufgenommen hatte, gab dieser mithilfe einer E-Mail einer kanadischen Bank vor, das Geld bereits überwiesen zu haben. Den Betrag hatte der Betroffene allerdings nicht erhalten. Außerdem hatte ein Transportunternehmen den Dillinger Verkäufer angeschrieben und ihn aufgefordert, 70 Euro für die Abholung des Schranks zu überweisen. Eine Zahlung hat nach Angaben der Polizei auch hier nicht stattgefunden.
Auch falsche Polizeibeamte treten im Landkreis aktuell wieder häufiger in Erscheinung. Zuletzt hatte eine Frau aus Wittislingen in der Nacht zum Donnerstag, 5. November, einen solchen Kontakt. Am Telefon hatte ihr der falsche Beamte erklärt, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und ein Täter festgenommen werden konnte. Dieser soll einen Zettel mit ihrer Anschrift bei sich getragen haben. Auch aufgrund der späten Uhrzeit weigerte sich die Wittislingerin, weitere Auskunft zu geben, und beendete das Gespräch. Ein Bächinger erhielt Anfang der Woche Post von der Staatsanwaltschaft Berlin. Darin war ihm mitgeteilt worden, dass gegen ihn wegen Betrugs ermittelt werde und er sich unter einer Rückrufnummer melden solle. Diese Nummer ist nach Angaben der Polizei bereits mehrfach im Zusammenhang mit Betrugsversuchen registriert worden.
Zum Schutz raten die Beamten, sich zu vergewissern, mit wem man es zu tun hat: ob an der Haustür, am Telefon oder im Internet. Auf Geldforderungen sollte niemand eingehen. Bei dem Verdacht, Kontakt zu einem Betrüger gehabt zu haben, sollten die Beamten umgehend verständigt werden. (pol)
Archivfoto: Renate Meier