Donau Zeitung

Selbstvert­rauen im Pokal?

Schalke trifft im Kellerduel­l auf Mainz

- VON ANDREAS SCHÄFER

Alle, die Königsblau im Herzen tragen, konnten sich unter der Woche endlich mal wieder freuen: Während die Knappen in der Bundesliga seit saisonüber­greifend nunmehr 22 Spieltagen auf einen Sieg warten, gab es einen solchen in der nachgeholt­en Pokal–Partie. Gegen den 1. FC Schweinfur­t gewann Schalke mit 4:1. Doch was nach einem standesgem­äßen Sieg – die Unterfrank­en spielen in der viertklass­igen Regionalli­ga, wo auch die 2. Mannschaft des FC Augsburg beheimatet ist – klingt, war ein hartes Stück Arbeit. „Das müssen wir erst einmal sacken lassen“, räumte dann auch S04-Trainer Manuel Baum ein. „Man weiß außerhalb vom Ergebnis nicht so richtig, was man mit dem Spiel anfangen soll.“Das klingt dann doch ziemlich desillusio­niert. Vor der Partie hatte Baum sein Team vnoch starkgered­et: „Natürlich sind wir der Favorit.“Davon war während der 90 Minuten wenig bis nichts zu sehen. Der Underdog ging sogar in Führung und schnuppert­e nach den Schalke-Treffern von Ibisevic und Schöpf später sogar am Ausgleich. Doch Ralf Fährmann konnte in der 70.

Minute einen Elfmeter parieren. Viel Selbstvert­rauen werden die Schalker aus dem Pflichtsie­g nicht ziehen können. Am Samstag kommt es in der Liga zum Duell mit einem anderen Sorgenkind, dem 1. FSV Mainz. Die 04er reisen zu den 05ern, die noch schlechter in die Punktrunde gestartet sind.

Das Schlusslic­ht aus Mainz hat noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto. „Jeder hat ein beschissen­es Gefühl, das sieht man, das spürt man. Das streift man nicht ab, wenn das Spiel vorbei ist. Letzter mit null Punkten – das ist immer Thema“, beschreibt Rechtsvert­eidiger Jeremiah St. Juste die Lage in Mainz. Zuletzt gab es in Augsburg eine verdiente 1:3-Niederlage. Eine starke Phase nach der Pause reichte nicht für mehr.

Der Mainzer Sportvorst­and Rouven Schröder stärkt dem Coach Jan-Moritz Licht den Rücken. Aus seiner Sicht macht der 40-jährige Licht „einen guten Job, besonders damit, wie er alle mitnimmt, nur bildet es sich noch nicht in den Ergebnisse­n ab. Dieses Wochenende hat deshalb für mich auch keinen Endspielch­arakter für den Cheftraine­r.“Drei Punkte wären dennoch höchst willkommen.

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Foto: Ulrich Wagner Von Dezember 2016 bis April 2019 war Manuel Baum Cheftraine­r des FC Augsburg. Ende September übernahm er die Verantwort­ung bei Schalke 04.
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