Bundespräsident beschämt über Antisemitismus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Jahrestag der Pogromnacht zu konsequentem Handeln gegen Antisemitismus in Deutschland aufgerufen. Es beschäme ihn, dass sich Juden mit einer Kippa auf den Straßen hierzulande nicht sicher fühlten, und dass jüdische Gebetshäuser geschützt werden müssten, sagte Steinmeier laut vorab verbreiteter Übersetzung einer Videobotschaft an seinen israelischen Amtskollegen Reuven Rivlin. Er betonte: „Wir müssen handeln.“Steinmeier sagte weiter, er sei dankbar, „dass die Behörden in Deutschland ihrer Verantwortung gerecht werden, indem sie den Polizeischutz für Synagogen aufstocken und antisemitische Straftaten mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgen“. Die Videobotschaft sollte laut Bundespräsidialamt bei einer Gedenkveranstaltung in Israel zur Pogromnacht am Montag gezeigt werden.