Export holt Verluste auf
Im Gesamtjahr bleibt aber ein Minus stehen
Wiesbaden Angeschoben von der Nachfrage vor allem aus China hat sich die deutsche Exportwirtschaft im September weiter aus dem Corona-Tief gearbeitet. Im Vergleich zum August 2020 legten die Ausfuhren um 2,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Mit einem Volumen von 109,8 Milliarden Euro lagen die Waren-Exporte allerdings noch um 3,8 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Von Januar bis einschließlich September blieben die Ausfuhren mit 880 Milliarden Euro um 11,7 Prozent unter dem Niveau der ersten neun Monate des Vorjahres.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der Exporte um insgesamt 13 Prozent. In der weltweiten Wirtschaftsund Finanzkrise 2009 war der Außenhandel um 18 Prozent eingebrochen. Größter Einzelmarkt für den deutschen Export sind seit Jahren die USA. Die Ausfuhren dorthin sanken um 5,8 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Die Einfuhren lagen im September mit 89 Milliarden Euro um 4,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Bei den Importen ergab sich für die neun Monate ein Rückgang um 9,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum.