Donau Zeitung

Gänse für den Sankt Martinstag

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Im Gänsemarsc­h geht es über eine Wiese. Mehrere tausend Tiere werden im Bundesland Sachsen-Anhalt gehalten. Viele Gänse landen am Sankt Martinstag, also am 11. November, auf unseren Tellern. Aber woher kommt diese Tradition? Ein Sprichwort besagt: „Die Gänse haben Sankt Martin verraten, dafür müssen sie jetzt braten.“Das Sprichwort ist aus einer Legende über diesen Heiligen entstanden. Die erzählt: Sankt Martin sollte zum Bischof geweiht werden. Weil er aber kein Chef in der Kirche werden wollte, versteckte er sich. Doch die Gänse schnattert­en laut und verrieten so sein Versteck. Sankt Martin wurde zum Bischof geweiht, und die Gänse landeten zur Strafe für ihren Verrat auf dem Teller. Ob das wirklich so passiert ist, weiß man nicht. Gegessen werden Gänse aber trotzdem gern von vielen Menschen, besonders im November und Dezember.

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Foto:Matthias Bein/dpa

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