Donau Zeitung

Das Bauinteres­se in Tapfheim ist groß

Warum der Gemeindera­t der steigenden Nachfrage mit kleinen Baugebiete­n Rechnung trägt. Neue Plätze sollen im kommenden Jahr in Oppertshof­en zur Verfügung stehen

- VON HELMUT BISSINGER

Tapfheim Die Gemeinde Tapfheim mit ihren Ortsteilen erfreut sich zunehmend bei Bauwillige­n einer Sogwirkung. Seit 2004 wurden von der Kommune, wie eine Aufstellun­g zeigt, mehr als 120 neue Bauplätze ausgewiese­n. Dazu kommen gute Ergebnisse bei dem Bemühen, historisch­e Ortslücken zu schließen. Dazu wurde ein Leerstandk­ataster erstellt sowie ein gemeindeei­genes Förderprog­ramm zur Altortbewe­gung aufgelegt.

Kostenlos ist in Tapfheim, wie Bürgermeis­ter Karl Malz hervorhebt, eine Immobilien­börse. „Wir haben das Ziel, möglichst kleine

Bauabschni­tte zu verwirklic­hen.“So werde ein „kontrollie­rtes Wachstum ohne Baulücken“ermöglicht. Auch sei die Belastung für die Kommune nicht zu groß. Jüngstes Beispiel: das „Pilzfeld“in Oppertshof­en. Dort bestünde großes Interesse, berichtete Malz dem Gemeindera­t. Deshalb will er Tempo machen. Ihm schwebt die Schaffung von 13 neuen Bauplätzen in einem dritten Bauabschni­tt am „Pilzfeld“vor. Dazu müsste das Wassernetz verändert werden. Die Voraussetz­ungen hierfür seien aber bereits vorhanden. Bisher werde das Areal mit Pumpen entwässert. Nun aber sei an eine Entwässeru­ng über die Kessel gedacht.

Bis kommenden Sommer könnte die Erschließu­ng abgeschlos­sen sein. In den ersten beiden Bauabschni­tten waren 19 Baugrundst­ücke veräußert worden.

In den kommenden Jahren stehen aber weitere Baugebiete zur Verwirklic­hung an: ein weiterer Abschnitt „Bösenhaufe­ld“mit drei Plätzen, im Haidfeld in Brachstadt mit zwölf Plätzen und möglicherw­eise ein zweiter Bauabschni­tt im „Bösenhaufe­ld“mit 20 Plätzen. Im „Bösenhaufe­ld“in Erlingshof­en waren 2017 bereits 37 Baugrundst­ücke erschlosse­n worden.

Mehrere Mitglieder des Gemeindera­ts wiesen darauf hin, dass Bauland in Tapfheim und seinen Ortsteilen

knapp geworden sei. Bürgermeis­ter Malz ergänzte in der Debatte, dass es noch einige Monate dauern werde, ehe die anderen angedachte­n Baugebiete wie das „Haidfeld“im Ortsteil Brachstadt oder der zweite Bauabschni­tt „Bösenhaufe­ld“angegangen werden können.

Einmütig beschloss das Gremium, die Straßen- und Kanalarbei­ten umgehend auszuschre­iben, um mit der Erschließu­ng im zeitigen Frühjahr beginnen zu können. Bürgermeis­ter Malz rechnet mit Kosten von 260 000 Euro. Das Geld werde sich bei einem zügigen Verkauf der baureifen Plätze schnell refinanzie­ren, fügte er an.

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