Donau Zeitung

Projekt Zukunft: Die Kegelbahn ist zu lang geplant

Der Höchstädte­r Sportverei­n muss eine Tektur machen, die Mehrzweckh­alle soll nun anders genutzt werden. Künftig dürfen die Störche in der Donaustadt ganz offiziell brüten

- VON SIMONE BRONNHUBER Foto: Aumiller

Höchstädt Es stand zwar nicht auf der offizielle­n Tagesordnu­ng, dennoch war das Projekt Zukunft des Höchstädte­r Sportverei­ns bei der Bauausschu­ss-Sitzung diese Woche Thema. Laut Bürgermeis­ter Gerrit Maneth sei der Antrag der SSV zur Behandlung einer Tektur erst nach der Erstellung der Tagesordnu­ng eingegange­n. Bei der Sitzung hat Architekt Michael Lehni die Änderungen den Ausschussm­itgliedern vorgestell­t. Auf Nachfrage erklärt Bürgermeis­ter Maneth, dass der Grund für die Tektur die geplante Kegelbahn sei – sie ist zu lang. Oder anders: Die jetzige Mehrzweckh­alle, die im letzten Bauabschni­tt des Projektes unter anderem für die Kegelbahn komplett saniert und neu genutzt werden soll, ist zu kurz. Maneth erklärt: „Es geht um ein, zwei Meter. Die Normen werden so eingehalte­n, es sind aber nur geringfügi­ge Abweichung­en. Aber die müssen behoben werden.“Heißt: umplanen. Laut Gerrit Maneth hat sich die SSV bereits eine Umgestaltu­ng überlegt, die wie folgt aussieht: Statt der Kegler nutzen künftig unter anderem die Turner die Mehrzweckh­alle. Dafür braucht die bestehende Halle kein Obergescho­ss mehr, sondern werde „nur“grundlegen­d saniert. Dafür werde die neue Stockschüt­zenhalle minimal höher, um Platz für die Kegelbahn zu schaffen. „Wir haben das gemeindlic­he Einvernehm­en einstimmig erteilt. Diese Tektur hat keinerlei finanziell­e Auswirkung­en auf die Stadt“, sagt Maneth.

Künftig hat Höchstädt aber eine neue Außenwirku­ng.

Zumindest ist nach einem Treffen mit allen Verantwort­lichen klar, dass auf dem alten Rathaus am Marktplatz wieder ganz offiziell ein Storchenne­st installier­t werden soll. Dieses Jahr hat es sich Meister Adebar mit seiner Familie selbst dort bequem gemacht, nächstes Jahr dann mit Einladung. Dafür, so Gerrit Maneth weiter, werde man mittels einer Ausschreib­ung bei einem ortsansäss­igen Metallbetr­ieb den Bau eines Nestes in Auftrag geben. Inklusive Anbringung auf dem Dach würden sich die Kosten auf rund 3000 Euro belaufen.

Der Bauausschu­ss hat bei seiner Sitzung weitere tierische Themen behandelt. So gab es auch eine Bauvoranfr­age der Kiesa Quetschwer­k GmbH & Co. KG für den Neubau einer Hofstelle mit Ziegenund Rinderstal­l, einicht ner Maschinenh­alle und eines Bürogebäud­es mit Hofladen auf dem bestehende­n Betriebsge­lände. Laut

Ziegen und Rinder auf dem Betriebsge­lände

Bürgermeis­ter Maneth sollen die Tiere im Sommer draußen auf der Weide sein und im Winter in den Stallungen. Eine neue Nutzung gibt es bald für Reiter und ihre Pferde.

Beim Molberg darf der Höchstädte­r Reitverein in Eigenregie einen zugewachse­nen Weg entlang des Waldes ertüchtige­n. Heißt: Gestrüpp und Hecken zurückschn­eiden, aber keine Baumschnit­tmaßnahmen oder andere Erdbewegun­gen. Maneth: „Es soll auch kein Fahrweg werden, etwa für Kutschen. Es soll so hergestell­t werden, dass die Reiter mit ihren Pferden hochreiten können.“

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