Projekt Zukunft: Die Kegelbahn ist zu lang geplant
Der Höchstädter Sportverein muss eine Tektur machen, die Mehrzweckhalle soll nun anders genutzt werden. Künftig dürfen die Störche in der Donaustadt ganz offiziell brüten
Höchstädt Es stand zwar nicht auf der offiziellen Tagesordnung, dennoch war das Projekt Zukunft des Höchstädter Sportvereins bei der Bauausschuss-Sitzung diese Woche Thema. Laut Bürgermeister Gerrit Maneth sei der Antrag der SSV zur Behandlung einer Tektur erst nach der Erstellung der Tagesordnung eingegangen. Bei der Sitzung hat Architekt Michael Lehni die Änderungen den Ausschussmitgliedern vorgestellt. Auf Nachfrage erklärt Bürgermeister Maneth, dass der Grund für die Tektur die geplante Kegelbahn sei – sie ist zu lang. Oder anders: Die jetzige Mehrzweckhalle, die im letzten Bauabschnitt des Projektes unter anderem für die Kegelbahn komplett saniert und neu genutzt werden soll, ist zu kurz. Maneth erklärt: „Es geht um ein, zwei Meter. Die Normen werden so eingehalten, es sind aber nur geringfügige Abweichungen. Aber die müssen behoben werden.“Heißt: umplanen. Laut Gerrit Maneth hat sich die SSV bereits eine Umgestaltung überlegt, die wie folgt aussieht: Statt der Kegler nutzen künftig unter anderem die Turner die Mehrzweckhalle. Dafür braucht die bestehende Halle kein Obergeschoss mehr, sondern werde „nur“grundlegend saniert. Dafür werde die neue Stockschützenhalle minimal höher, um Platz für die Kegelbahn zu schaffen. „Wir haben das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt. Diese Tektur hat keinerlei finanzielle Auswirkungen auf die Stadt“, sagt Maneth.
Künftig hat Höchstädt aber eine neue Außenwirkung.
Zumindest ist nach einem Treffen mit allen Verantwortlichen klar, dass auf dem alten Rathaus am Marktplatz wieder ganz offiziell ein Storchennest installiert werden soll. Dieses Jahr hat es sich Meister Adebar mit seiner Familie selbst dort bequem gemacht, nächstes Jahr dann mit Einladung. Dafür, so Gerrit Maneth weiter, werde man mittels einer Ausschreibung bei einem ortsansässigen Metallbetrieb den Bau eines Nestes in Auftrag geben. Inklusive Anbringung auf dem Dach würden sich die Kosten auf rund 3000 Euro belaufen.
Der Bauausschuss hat bei seiner Sitzung weitere tierische Themen behandelt. So gab es auch eine Bauvoranfrage der Kiesa Quetschwerk GmbH & Co. KG für den Neubau einer Hofstelle mit Ziegenund Rinderstall, einicht ner Maschinenhalle und eines Bürogebäudes mit Hofladen auf dem bestehenden Betriebsgelände. Laut
Ziegen und Rinder auf dem Betriebsgelände
Bürgermeister Maneth sollen die Tiere im Sommer draußen auf der Weide sein und im Winter in den Stallungen. Eine neue Nutzung gibt es bald für Reiter und ihre Pferde.
Beim Molberg darf der Höchstädter Reitverein in Eigenregie einen zugewachsenen Weg entlang des Waldes ertüchtigen. Heißt: Gestrüpp und Hecken zurückschneiden, aber keine Baumschnittmaßnahmen oder andere Erdbewegungen. Maneth: „Es soll auch kein Fahrweg werden, etwa für Kutschen. Es soll so hergestellt werden, dass die Reiter mit ihren Pferden hochreiten können.“