Eröffnung im Dillinger Donaustadion
Die neue Einrichtung für Mountainbiker beim Donaustadion ist eröffnet. Ein Pumptrack und ein Skatepark folgen
Dillingen In Zeiten von Corona ist alles anders – auch die Eröffnung des Dillinger Dirtparks. Dieser kann nun seit Dienstagnachmittag von Mountainbikern genutzt werden. Das lassen die aktuellen Corona-Regeln und die Wetterlage zu. Auf der Internetseite der Stadt Dillingen (dillingen-donau.de) ist von jetzt an auch ein Hinweis zu finden, ob der Dirtpark geöffnet ist.
Oberbürgermeister Frank Kunz sagt: „Gern hätten wir vonseiten der Stadt die Inbetriebnahme der neuen Attraktion mit allen gefeiert, die an der Planung und dem Bau beteiligt waren – und dabei ‚Danke‘ gesagt für den tollen Einsatz der Bike-Szene.“Angesichts der aktuellen Auflagen konnte die Übergabe des fertigen Areals an die Nutzer bei einer kurzen Zusammenkunft vor etwa zwei Wochen allerdings nur in kleinem Kreis stattfinden. Die Witterung in den zurückliegenden und folgenden Tagen habe ein Befahren der Strecke danach zunächst noch nicht möglich gemacht. Jetzt aber kann es losgehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Dillingen. Rathauschef Kunz sagt: „Ich hoffe, dass der Herbst noch einige trockene und schöne Tage bietet, um den Track einzufahren und zu testen.“
Die rechtliche Grundlage für die Nutzung eines Dirtparks ist die aktuell geltende achte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung. Hierin ist geregelt, dass beispielsweise öffentliche Bolzplätze, Basketballkörbe oder auch Skateboardanlagen bei Wahrung des Mindestabstands für die Sportausübung genutzt werden dürfen – ebenso wie
Turnhallen für den Individualsport von maximal zwei Personen oder einem Hausstand.
2019 hatte die Stadt Dillingen entschieden, auf dem Gelände des Donaustadions am Georg-Schmidauch
Ring den sogenannten Dirtpark zu errichten. So nennt man im Fachjargon einen aus Erde und Lehm geformten Parcours, auf dem man mit Mountainbike- und BMX-Fahrrädern fahren, Sprünge und weitere Tricks ausüben kann.
Ziel der Stadt war es laut Pressemitteilung, alle Interessierten in die Planung mit einzubinden. Und auf diese Weise ein Konzept zu entwickeln, das genau auf die Wünsche der Dillinger Dirtbike-Gemeinschaft abgestimmt ist. Bei einem Workshop im Colleg stellte der beauftragte Fachplaner in Zeiten vor der Corona-Pandemie mehr als 30 überwiegend jugendlichen Besuchern das Konzept für den städtischen Dirtpark und einen Skateplatz vor.
Dann kamen die pandemiebedingten Einschränkungen. Dies erschwerte die weitere Öffentlichkeitsbeteiligung. Damit der Dirtpark trotzdem noch, wie mit den Jugendlichen vereinbart, in diesem Jahr realisiert werden konnte, wurde die Planung auch in der CoronaZeit weiter vorangetrieben. Der Fachplaner war hierzu immer in persönlichem Kontakt mit der örtlichen „Szene“und stimmte seine Überlegungen ab.
Neben dem Dirtpark wird die Stadt außerdem einen sogenannten Pumptrack realisieren. Dies bezeichnet eine asphaltierte Strecke mit Wellen und Kurven. Ziel des Bikers ist es hier, sich nur durch Gewichtsverlagerung mit Pumpbewegungen möglichst ohne Treten der Pedale fortzubewegen. Die Umsetzung werde voraussichtlich kommendes Jahr erfolgen, teilt die Stadt Dillingen mit. Später folge dann der Bau eines Skateparks.
Die BikerSzene war in die Planung eingebunden