Kein Fasching wegen Corona? Von wegen
Die Vorstandsteams von Laudonia und den Schlossfinken haben sich für ihre Mitglieder etwas Besonderes ausgedacht
Landkreis Stell Dir vor, es ist Fasching, und keiner geht hin … Dass dieses Worst-Case-Szenario einmal eintreten könnte, hätte niemand gedacht. Am heutigen Mittwoch, 11. November, startet üblicherweise die fünfte Jahreszeit. Fastnacht, Fasnit, Karneval oder Fasching – wie auch immer das Vergnügen heißt, in allen Regionen markiert dieser Termin für die Närrischen den Beginn des richtigen Lebens. Prinzenpaare werden vorgestellt, auf den Straßen wird gefeiert und getanzt, die Bäckereien sind voll mit Krapfen, und Garden und Showtanzgruppen bringen sich in Stellung.
In diesem Jahr: nichts von alledem. Nichts von alledem? Von wegen. Wer ein echter Faschingsfan ist, lässt sich von einem Coronavirus nicht die Laune verderben. Es wird gefeiert, nur anders. Der Vorsitzende der Höchstädter Schlossfinken, Bernhard Veh, und seine Frau Lisa, Präsidentin der Lauinger Faschingsgesellschaft
Laudonia, haben sich gemeinsam mit ihren Vorstandsteams etwas Besonderes einfallen lassen: Die 600 Mitglieder beider Vereine finden dieser Tage im Briefkasten ein kleines Päckchen „Fasching in der Tüte“.
Was drin ist? Eine rote Nase, Luftballons, Gummibärchen, für die Erwachsenen noch ein „scharfer Hüpfer“und ein QR-Code, der zu einer Playlist mit Faschingshits führt. So kann jeder zu Hause feiern, coronakonform, vielleicht auch in einer Videokonferenz mit anderen Faschingsbegeisterten. Also, ein dreifaches Finken Helau und Blunz Blauz – hei hei … der nächste Fasching kommt bestimmt!