Donau Zeitung

Wie im Film: Fette Beute für Gauner

Einbrecher bohren Loch in Tresorraum

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Emmerich/Krefeld Nach einem spektakulä­ren Einbruchsc­oup mit 6,5 Millionen Euro Beute im nordrheinw­estfälisch­en Emmerich haben die Behörden 100000 Euro Belohnung für die Ergreifung der Täter ausgeschri­eben. Drei unbekannte Männer sollen am Allerheili­gentag eine Kellertür des Emmericher Zollamtes aufgehebel­t und im Keller mit einem Kernbohrer die Wand des danebenlie­genden Tresorraum­s durchbohrt haben. Dort hätten sie rund 6,5 Millionen Euro – verstaut in mehreren „Safe Bags“– gestohlen, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Mittwoch mit.

Die Behörden veröffentl­ichten von einem Zeugen aufgenomme­ne Fotos eines Mannes, der vor dem Tatort auffällig auf- und abgegangen war. Der Einbruch sei profession­ell geplant und durchgefüh­rt worden, teilten die Fahnder einer beim Polizeiprä­sidium Krefeld geführten „Ermittlung­skommissio­n Kern“mit. Zeugen hatten am 1. November 2020 gegen 6 Uhr Bohrgeräus­che gehört und gegen 10.45 Uhr bemerkt, wie drei dunkel gekleidete Männer mit dunklen Strickmütz­en das Gebäude mehrfach verließen, um einen weißen Transporte­r mit Schiebetür zu beladen. Anschließe­nd fuhren sie mit dem Fahrzeug weg.

Später fuhr auch der vierte Verdächtig­e, der möglicherw­eise „Schmiere gestanden“hatte, mit einem Auto in dieselbe Richtung weg wie der Transporte­r. Die Polizei hatte über den Einbruch bereits mehrfach berichtet, die Höhe der Beute und der spektakulä­re Ablauf der Tat wurden aber erst am Mittwoch mit der Veröffentl­ichung der Fahndungsf­otos mitgeteilt. Emmerich liegt im Westen NordrheinW­estfalens, nahe der Grenze zu den Niederland­en.

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Foto: dpa Mit diesem Fahndungsb­ild sucht die Po‰ lizei nach einem der Täter.

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