Covid19: Vier weitere Menschen sterben im Landkreis
Auch die Lauinger Elisabethenstiftung ist betroffen. Dort weitet sich das Infektionsgeschehen aus
Landkreis Vier weitere Todesfälle sind im Landkreis Dillingen zu beklagen, die im Zusammenhang mit der zweiten Corona-Infektionswelle stehen. So ist am Mittwoch ohne wesentliche Krankheitszeichen im Isolierbereich der Elisabethenstiftung Lauingen eine über 90-jährige Bewohnerin verstorben, die am 7. November positiv auf Covid-19 getestet worden war.
Zudem hat das Krankenhaus Wertingen dem Gesundheitsamt zwei weitere Todesfälle ohne wesentliche Vorerkrankungen in der Vorgeschichte gemeldet. Dabei handelt es sich laut Mitteilung des Landratsamts um eine 75-jährige
Frau aus Dillingen und einen 80-jährigen Mann aus Lauingen. Beide sind nach einer Lungenentzündung und für Covid-19 typischen Symptomen auf der Intensivstation verstorben. Beide waren zuvor positiv auf Corona getestet worden.
Zudem wurde dem Gesundheitsamt laut Pressemitteilung erst am Mittwoch bekannt, dass ein 75-jähriger Mann, der sich zur kardiologischen Behandlung im Krankenhaus Nördlingen befand, dort bereits am 28. Oktober mit Covid-19 verstorben ist. Die Meldung erging damals an das Gesundheitsamt Donauwörth.
Gleichzeitig weitet sich das Infektionsgeschehen in der Lauinger Elisabethenstiftung aus. Inzwischen sind drei Wohngruppen im Pflegebereich betroffen. So sind derzeit 13 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Damit hat sich die Zahl gegenüber Montag um acht Personen erhöht. Das teilt das Landratsamt Dillingen mit. Von den derzeit erkrankten Bewohnern befinden sich elf im sogenannten Pandemiebereich, zwei Bewohner müssen aus gesundheitlichen Gründen in ihrer Wohngruppe quarantänisiert werden. Beim Personal sind sechs Mitarbeiter positiv getestet, einzelne davon sind bereits genesen und können ihrer Tätigkeit wieder nachgehen.
Die Bewohner in den Wohngruppen sind als Kontaktpersonen in ihren Wohnbereichen isoliert und werden täglich auf Symptome untersucht. Weitere Testungen sind durch die Elisabethenstiftung in Absprache mit dem Gesundheitsamt veranlasst.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Uta-Maria Kastner, hatte sich am Samstag in der Einrichtung von den eingeleiteten Maßnahmen ein Bild gemacht und steht täglich mit der Einrichtungsleitung und der Hygienefachkraft in Kontakt, heißt es weiter.