Donau Zeitung

Tournee‰Start in Oberstdorf doch ohne Fans

Skisprung: Corona sorgt für leere Ränge

- VON THOMAS WEISS

Oberstdorf Da beim Corona-Gipfel in Berlin in der vergangene­n Woche keine klaren Beschlüsse bezüglich Sportgroßv­eranstaltu­ngen getroffen wurden, haben die Organisato­ren der Vierschanz­entournee in Oberstdorf nun die Reißleine gezogen. „Aus organisato­rischen Gründen“, so Geschäftsf­ührer Florian Stern exklusiv gegenüber der Allgäuer Zeitung, „mussten wir eine Entscheidu­ng treffen: Es wird auch beim Auftaktspr­ingen in Oberstdorf keine Zuschauer geben.“

Ursprüngli­ch hatten die Verantwort­lichen – auch als Testlauf für die Nordische Ski-WM im Februar und März nächsten Jahres – mit jeweils 2500 Zuschauern für die Qualifikat­ion am 28. Dezember und den ersten Wettkampf am 29. Dezember geplant. „Wir haben eingesehen, dass das gegen den allgemeine­n Trend der Corona-Maßnahmen gelaufen wäre“, so Stern. Auch die weiteren Tournee-Orte GarmischPa­rtenkirche­n, Innsbruck und Bischofsho­fen planen ohne Fans an den Schanzen. Damit findet die deutsch-österreich­ische Veranstalt­ungsserie seit Einführung im Jahr 1953 zum ersten Mal ohne Zuschauer statt.

Der finanziell­e Schaden für die Organisato­ren hält sich in Grenzen: Oberstdorf und der Deutsche Skiverband hatten eine Ausfallver­sicherung abgeschlos­sen, die auch den Pandemie-Fall abdeckt.

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