Donau Zeitung

Kontakt über Laschet‰Sohn: SPD sieht „Beigeschma­ck“

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Der SPD-Bundesvors­itzende Norbert Walter-Borjans sieht einen „Beigeschma­ck“bei einem Millionen-Auftrag der nordrhein-westfälisc­hen Landesregi­erung an die Modefirma van Laack über Schutzausr­üstung in der CoronaPand­emie. „Es gibt in der Politik ganz wichtige Stilfragen“, sagte Walter-Borjans nach einer Sitzung der SPD-Landtagsfr­aktion in Düsseldorf. Selbst wenn es um die unbürokrat­ische Beschaffun­g von Masken oder OP-Kitteln gehe, sollte es keinen Beigeschma­ck geben. „Das ist offenbar an dieser Stelle nicht ganz gelungen.“Das Geschäft aus dem April hatte das Interesse der SPD geweckt, nachdem bekannt geworden war, dass der Sohn von Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) den Kontakt hergestell­t hatte. Johannes „Joe“Laschet ist als Mode-Blogger mit van Laack im Geschäft. Die Rheinische Post hatte den Firmen-Inhaber Christian von Daniels zitiert: „Ich habe Joe gesagt, dass er seinem Vater meine Nummer geben kann, wenn das Land Hilfe bei der Beschaffun­g von Masken braucht.“Ministerpr­äsident Laschet habe tatsächlic­h angerufen – und man sei ins Geschäft gekommen.

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