Neuer Drogenverdacht bei Münchner Polizei
Nach dem Drogen-Skandal bei der Münchner Polizei gibt es einen weiteren Verdachtsfall in den Reihen der Beamten. Unabhängig von den bereits bekannten Ermittlungen wurde jüngst ein Verkehrspolizist wegen des Verdachts von Amphetamin-Missbrauch vom Dienst suspendiert, wie die Staatsanwaltschaft München I am Dienstag bestätigte. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung von dem Fall berichtet. Noch sei unklar, ob der Mann die Drogen gekauft oder von sichergestelltem Rauschgift abgezweigt habe. Die Münchner Polizei wird seit Monaten von einem DrogenSkandal erschüttert. Nachdem ein mutmaßlicher Dealer ausgepackt hatte, kam unter anderem durch eine groß angelegte Razzia heraus, dass offenbar auch unter einigen Polizeibeamten gekokst wurde. 21 Polizisten auf neun Dienststellen sowie 17 weitere Personen wie Drogenhändler oder Verkäufer von Dopingmitteln stehen inzwischen unter Verdacht. Der nun bekannt gewordene neue Fall stehe aber nicht in Zusammenhang mit den Ermittlungen der Soko „Nightlife“, betonte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.