Donau Zeitung

IS‰Hasspredig­er muss ins Gefängnis

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Celle Das Oberlandes­gericht Celle hat den mutmaßlich­en Deutschlan­d-Chef der Terrormili­z Islamische­r Staat zu zehneinhal­b Jahren Haft verurteilt. Das Gericht erklärte den 37-jährigen Iraker Abu Walaa am Mittwoch wegen Unterstütz­ung und Mitgliedsc­haft in der Terrororga­nisation für schuldig. Der Hasspredig­er hat nach Überzeugun­g der Richter junge Leute radikalisi­ert und in die IS-Kampfgebie­te geschickt. Drei weitere Mitangekla­gte erhielten Haftstrafe­n. Abu Walaa war Imam der Moschee des inzwischen verbotenen Vereins „Deutschspr­achiger Islamkreis Hildesheim“. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt der Terrorexpe­rte Peter Neumann, warum die Gefahr durch den IS in den letzten Jahren gesunken ist.

Die Affäre um die Rückgabe gehorteter oder womöglich gestohlene­r Munition im Kommando Spezialkrä­fte (KSK) hat vorerst keine personelle­n Konsequenz­en. Im Verteidigu­ngsausschu­ss räumte Ministerin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) zwar Fehler ihres Hauses im Umgang mit der Eliteeinhe­it ein. Generalins­pekteur Eberhard Zorn habe erklärt, dass er Details aus einem Bericht des Heeres zu der Sammelakti­on beim KSK gestrichen habe. Kramp-Karrenbaue­r machte klar, dass sie keine Entscheidu­ng zu einer Ablösung von KSK-Kommandeur Markus Kreitmayr getroffen habe und weiter mit Zorn arbeiten wolle. Kreitmayr wird angelastet, dass seine Soldaten im vorigen Jahr über Wochen zurückgeha­ltene Munition in Kisten werfen konnten, ohne dass dies Konsequenz­en hatte.

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