Donau Zeitung

Deutschlan­d sucht ein Promi‰Paar

Die USA haben jetzt Barack Obama und Bruce Springstee­n

- VON RICHARD MAYR

Ein Gespräch steht und fällt mit denen, die sprechen. Wenn zwei zusammenko­mmen, die sich nichts oder nichts mehr zu sagen haben – ein Desaster. Dann nimmt man besser von Anfang an auf der gleichen Seite des Tischs Platz und schaut sich die Landschaft an. Wenn sich allerdings ein rhetorisch geschickte­r Ex-US-Präsident (nein, nicht Donald Trump) mit einem Superstar der Rockmusik unterhält, darf das Aufnahmege­rät ruhig eingeschal­tet werden. Eine gute Zuhörerquo­te ist dann sicher.

So geschehen bei Barack Obama und Bruce Springstee­n. Die ersten beiden Folgen ihres neuen Podcasts sind jetzt auf dem Musikstrea­mingdienst Spotify ausgestrah­lt worden. Da haben beide dann auch Gemeinsamk­eiten festgestel­lt, etwa ihre Rolle als Außenseite­r in ihrer Kindheit. Zurück lassen sie einen aber mit der Frage, ob dieses Modell (Politiker plus Musik-Promi gleich Quote) nicht auch in Deutschlan­d möglich wäre.

Etwa Ewig-Kanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit Schlagerkö­nigin Helene Fischer – aber worüber? Auch Ursula von der Leyen und Dieter Bohlen fallen bei „Deutschlan­d sucht den Promi-Podcast“durch. Außenseite­rchancen haben Ex-Kanzler Gerhard Schröder und Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier. Beide sind sich einig, dass ihre politische­n Ansichten ständig falsch verstanden werden. Gegen das Traumpaar haben sie es allerdings schwer: Die Fans kommen in Sonderzüge­n nach Pankow, wenn sich dort der omnipräsen­te Karl Lauterbach und Rock-Ikone Udo Lindenberg über das Mega-Thema Gesundheit fetzen.

 ?? Foto: dpa ??
Foto: dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany