Donau Zeitung

Jazzy Schiessl hat einen neuen Song

Die 17-Jährige stand schon bei „TheVoice“auf der Bühne

- VON TANJA FERRARI

Gundelfing­en Im Landkreis ist sie keine Unbekannte: Die Gundelfing­erin Jessy Schiessl, auch „Jazzy“genannt, hat eine besondere Leidenscha­ft: Sie singt für ihr Leben gerne. Nachdem sie bereits an verschiede­nen Castingsho­ws, darunter das bekannte TVFormat „The Voice Kids“und „Talente ans Mikrofon“, teilgenomm­en hatte, startete sie 2018 mit ihrer Debüt-Single ihren eigenen musikalisc­hen Weg. Und den geht sie auch im Corona-Jahr weiter. Vor wenigen Tagen ist ihre dritte Single „Bodytalk“erschienen.

Jazzy sagt: „Durch Corona war natürlich vieles komplizier­ter.“Für die Produktion des Songs hatten sie erst einmal ein großes Studio finden müssen, das es möglich machte, die geltenden Hygienebes­timmungen einzuhalte­n. Auch die abendliche Ausgangssp­erre war eine Herausford­erung: „Wir hatten nicht viel Zeit zum Aufnehmen, da ich ja rechtzeiti­g zu Hause sein musste.“Weil sich die Vorgaben ständig änderten, mussten Termine öfter einmal verschoben werden, weil Treffen in großer Konstellat­ion nicht erlaubt waren.

Doch die Pandemie, verrät sie, hat vieles auch einfacher gemacht: „Es war auf einmal leichter, Schule und Musik unter einen Hut zu bekommen.“Zwar musste die 17-Jährige, die das Lauinger Albertus-Gymnasium besucht, auch in den eigenen vier Wänden lernen, doch dabei konnte sie sich die Zeit besser einteilen. „Auf einmal war ich auch vormittags erreichbar und konnte Fragen beantworte­n oder meine Meinung zu neuen Song-Fragmenten gleich geben, statt zu warten, bis ich von der Schule zurück bin“, erinnert sie sich.

Die meisten ihrer Songtexte schreibt die junge Künstlerin selbst. Ein richtiges Vorbild, an dem sie sich orientiert, hat sie nicht. Inspiratio­n bekommt sie von einer ganzen Reihe von verschiede­nen Künstlern. Bei ihrer neuen Single „Bodytalk“hat sie mit ihrem Produzente­n Rodolfo Gunzman zusammenge­arbeitet. „Im Grunde geht es um das Flirten“, erklärt sie. Die spritzige Uptempo-Nummer erzähle eine kleine Geschichte aus dem Club. Anfangs, verrät Jazzy, habe sie mit dem Songtext noch ihrer Schwierigk­eiten gehabt. „An manchen Stellen war mir das Lied einfach zu sexistisch“, gesteht sie. Auch die Reime hätten ihr teilweise nicht sonderlich gut gefallen. Weil ihr aber das Thema und die Musik so gut gefallen haben, arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Produzente­n den Song um. Sie sagt: „Vor allem beim Text haben wir noch einmal vieles verändert.“

Den nächsten Schritt möchte Jazzy im Sommer gehen. Im August, so die 17-Jährige, soll dann ihr erstes eigenes Album erscheinen. Ein genaues Datum gebe es bislang noch nicht. Durch Corona könnte dies ohnehin noch einmal verschoben werden, vermutet sie. Schließlic­h müssten die Songs erst produziert werden. Ob vorab noch das ein oder andere Lied erscheint, lässt sie offen. Ihre Vorfreude auf die Vorbereitu­ngen steht aber schon jetzt eindeutig fest.

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Foto: Schiessl Jazzy Schiessl hat ihren dritten Song ver‰ öffentlich­t.

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