Plötzlich sieht der Himmel anders aus
Blau, grau, weiß – diese Himmelsfarben sind normal. Aber rot? Oder gar grün? Auch das gibt es. In den vergangenen Tagen sah der Himmel im Norden von China oder über dem Land Großbritannien anders aus als sonst.
Roter Staub wirbelt durch die Luft. Den Menschen in China vernebelt er aktuell so richtig die Sicht. Über den Norden des Landes ist der stärkste Sandsturm seit zehn Jahren gefegt. Da die Luft sehr schlecht und für Menschen gefährlich ist, wurde in der Hauptstadt Peking am Montag ein Alarm ausgerufen. An den Flughäfen der Stadt konnten mehr als 400 Flugzeuge nicht starten oder landen. Im Frühjahr kommt es im Norden von China häufig zu Sandstürmen. Starke Winde tragen dann Sand und feinen Staub etwa aus der Wüste Gobi in andere Regionen. Die Wüste Gobi liegt in China und dem Land Mongolei.
Die Sonne hat etwas damit zu tun
Im Land Großbritannien war in der Nacht zu Montag etwas Ungewöhnliches zu sehen: Polarlichter! Normalerweise tauchen die wabernden Lichtbänder vor allem rund um den Nordpol und den Südpol auf. Doch unter besonderen Umständen erscheinen Polarlichter auch an anderen Orten, wie in Großbritannien. Forscher sagen, das hängt mit der Aktivität der Sonne zusammen.
Denn die Sonne schickt nicht nur Licht und Wärme zur Erde, sondern auch elektrisch geladene Teilchen. Diese werden vom unsichtbaren Magnetfeld der Erde abgefangen und zu den Polen geleitet. Dort dringen sie in die Erdatmosphäre ein und bringen Stoffe in der Luft zum Leuchten. Treffen sie auf Sauerstoff, entsteht grünes oder rotes Licht. Bei Stickstoff ist es vor allem blau und violett.
Manchmal ist die Sonne sehr aktiv und schickt besonders viele Teilchen zur Erde. Dann kann es passieren, dass Polarlichter auch den Nachthimmel abseits der Pole erleuchten. Selbst in Deutschland sind die Lichter dann manchmal zu sehen.