Donau Zeitung

Masken warten im ganzen Landkreis auf Abholung

Die Kommunen sollen den medizinisc­hen Mund-Nasen-Schutz unter anderem an Bedürftige verteilen

- VON MARION BUK‰KLUGER

Dillingen/Wertingen Sie gehören mittlerwei­le zu unserem Alltag – die FFP2-Masken, die in bestimmten Bereichen getragen werden müssen. Zu Beginn der Verpflicht­ung ihres Tragens gab es eine Verteilakt­ion an Bedürftige. Wir haben einmal nachgefrag­t, nach welchen Kriterien dies über die Bühne ging und wie die Resonanz zu Beginn der Aktion war. Die verschiede­nen Fragen haben wir den Verantwort­lichen im Landratsam­t Dillingen gestellt.

Wie viele Masken insgesamt wurden an die Gemeinden für Bedürftige ausgegeben?

An die Kommunen wurden 11.330 Masken für Bedürftige ausgegeben. Daneben erfolgte eine Ausgabe von Masken an die Caritas als Betreiber der Tafeln (3.000 Stück), an die Heime für die bezugsbere­chtigten Bewohner (2.680 Stück) sowie an die Asylbewerb­erunterkün­fte (500 Stück).

Wie viele Gemeinden sind es denn insgesamt?

Es gibt insgesamt 27 Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis.

Gibt es Zahlen, wie viele Bedürftige/ Berechtigt­e für das kostenfrei­e Angebot es insgesamt im Landkreis gibt? Im Landkreis Dillingen gibt es nach überschläg­igen Berechnung­en rund 3.000 „Bedürftige“, die entspreche­nd den Kriterien der Bayerische­n Staatsregi­erung für das kostenfrei­e Angebot der Versorgung mit FFP-2-Masken in Betracht kommen.

Wer hat oder musste diese informiere­n? Die Informatio­n erfolgte durch das Landratsam­t sowie die Bayerische Staatsregi­erung über die Presse. Zudem haben die Kommunen im Rahmen einer entspreche­nden Öffentlich­keitsarbei­t darüber informiert, wie die Ausgabe der Masken vor Ort in der jeweiligen Kommune erfolgt. Die Ausgabe über die Kommunen war eine von der Bayerische­n Staatsregi­erung vorgeschla­gene Ausgabevar­iante. Was passiert mit Masken, die nicht abgeholt wurden?

Diese verbleiben zunächst bei den Gemeinden, da der Freistaat es offengelas­sen hat, ob es zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu einer Verteilung an Bedürftige kommt.

Gab es keine Abstimmung mit den Krankenkas­sen, da wohl einige Bedürftige bereits hier Berechtigu­ngsscheine erhalten haben?

Die Berechtigu­ngsscheine der Krankenkas­sen zum Bezug von FFP-2-Masken knüpfen nicht an die Bedürftigk­eit, sondern an das Alter beziehungs­weise bestimmte Erkrankung­en an und stehen somit in keinem unmittelba­ren Zusammenha­ng mit der Ausgabe von FFP2-Masken an Bedürftige. Vielmehr erfolgte die Ausgabe an die Bedürftige­n vor dem Hintergrun­d der FFP-2-Maskenpfli­cht in Geschäften und im Öffentlich­en Personenna­hverkehr.

Übrigens: Nachgefrag­t bei der Stadt Wertingen wurde mitgeteilt, dass hier ein Kontingent von rund 1100 Masken vom Landratsam­t angekommen sei, wobei nur von 30 Personen, die Anspruch auf je fünf Masken hatten, selbige abgeholt wurden. Somit habe man nur 150 Masken ausgeben können. „Darunter befanden sich Bedürftige selbst und pflegende Angehörige“, heißt es aus dem Bürgerbüro. Auch in der Gemeinde Buttenwies­en wurde das Angebot angenommen, aber nicht so wie erwartet: Von den 750 vorhandene­n Masken wurden nur 110 vergeben.

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Foto: Silvio Wyszengrad Die Kommunen im Landkreis Dillingen sollten die FFP‰2‰Masken an Bedürftige verteilen.

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