Donau Zeitung

Liebe Eltern, Ihr macht das toll!

- VON TANJA FERRARI tanja.ferrari@donau‰zeitung.de

Was sie täglich leisten, fällt kaum auf. Sie agieren im Hintergrun­d, jammern nicht. Kurz: Sie sind die stillen Helden der Corona-Krise. In den vergangene­n Monaten hatten es Mütter und Väter nicht leicht. So schnell wird sich an den Herausford­erungen, denen sie in ihrem Alltag begegnen, vermutlich auch nichts ändern. Deutschlan­dweit steigen die Corona-Zahlen, Mutationen breiten sich aus und damit schließen sich auch die Türen von Schulen und Kitas teilweise wieder.

Mama und Papa war gestern: Wie Superhelde­n müssen Eltern im Lockdown auf einmal in die verschiede­nsten Rollen schlüpfen. Rund um die Uhr vereinen sie Erzieher, Lehrer und Spielgefäh­rte. Und damit nicht genug. Zusätzlich müssen sie auch Haushalt und Beruf unter einen Hut bekommen. Die Liste der Aufgaben wird immer länger. Hat das Kind beispielsw­eise Erkältungs­symptome, muss seit Beginn dieser Woche auch noch ein CoronaTest organisier­t werden.

Die Belastung ist enorm. Umso wichtiger ist es, in all dieser Hektik einen kurzen Moment innezuhalt­en und auf das Geleistete zurückzubl­icken. Eltern haben in diesen Tagen großes Lob verdient. Seit Monaten kämpfen sie sich durch ihren Alltag. Dass viele von ihnen erschöpft sind, ist nachvollzi­ehbar. Keine Überraschu­ng ist es deshalb auch, dass der Gesprächsb­edarf in Corona-Zeiten gestiegen ist, wie die Zahlen des Dillinger Elterntele­fons belegen. Dass es ein solch niederschw­elliges Angebot gibt, bei dem sich Eltern anonym Hilfe holen oder den Frust von der Seele sprechen können, ist den ehrenamtli­chen Helfern zu verdanken. So aussichtsl­os die Lage scheinen mag, manchmal kann ein Zuhörer, der lobende Worte findet, bei allen Sorgen den Alltag ein bisschen besser machen.

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