Mit Masken Gutes getan
Manuela und Manuel Schuster aus Rieder haben eine Aktion gestartet und so 1800 Euro für unser Leserhilfswerk Kartei der Not gesammelt
Rieder Ähnlich wie nach der Zulassung der ersten Schnelltests für Verbraucher war es im Januar auch mit den FFP2-Masken. Kaum, dass die Ankündigung öffentlich wurde, waren die günstigen Masken in den Läden schnell alle vergriffen. Das hat damals auch Manuel Schuster bemerkt. „Ich dachte, es kann nicht sein, dass etwas vorgeschrieben und gleichzeitig so teuer ist“, sagt der Unternehmer aus dem Aislinger Gemeindeteil Rieder. Schuster betreibt dort eine Werbeagentur.
„Ich habe mich auf die Suche nach Angeboten gemacht“, erzählt er. In Augsburg fand er schließlich einen Großhändler für Medizinprodukte, der trotz des Ansturms noch Masken übrig hatte. Schuster bestellte zunächst 1000 Stück. In den sozialen Medien machte er publik, dass jeder bei ihm Masken für einen Euro pro Stück abholen könne.
In Apotheken kostete der Mundschutz da seinerzeit noch vier bis sechs Euro. „Wir haben die Masken im 20er-Päckchen abgegeben, pro Packung sollten fünf Euro für die Kartei der Not gespendet werden.“Seine Frau Manuela Schuster war maßgeblich an der Verteilaktion beteiligt und organisierte in der Elternzeit von zu Hause aus die Abgabe der Masken. „Wir hatten Familien da, die super dankbar waren, dass sie die Masken hier günstig bekommen“, sagt Manuela Schuster. Viele hätten auch mehr Geld gespendet.
Am Ende der Aktion hatten die Schusters 6000 Masken verteilt, zusammen mit den Einnahmen aus dem Verkauf und den zusätzlichen Spenden rundete der Unternehmer den Betrag auf 1800 Euro auf. Die großzügige Spende geht nun an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.