Donau Zeitung

Wirksame Behandlung

Klinik am Steigerwal­d: Neue Therapien bei Polyneurop­athie und Restless Legs Syndrom

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An Polyneurop­athie (PNP), einer Erkrankung der peripheren Nervenfase­rn, und den „Unruhigen Beinen“(RLS) erkranken immer mehr, vor allem ältere Menschen. Bei PNP kommt es zu einem Absterben der langen Nerven, meist beginnend in den Beinen. Taube Füße, Manschette­ngefühl, Gangunsich­erheit und aufsteigen­de Schmerzen sind die häufigsten Symptome. Fachleute sprechen von einer Krankheits­häufigkeit von circa zwei bis acht Prozent der Bevölkerun­g.

Nicht nur Diabetiker sind betroffen. Die größte Gruppe der PNP-Erkrankten haben nach Erfahrung der Klinik die Diagnose PNP unklarer Genese, das heißt, man findet keinen genauen Grund. Die normale Medizin hat so gut wie keine Behandlung­smöglichke­it für diese Erkrankung­en und kann, wenn überhaupt, nur die Symptome lindern. „Doch die Patienten können Hilfe durch die Chinesisch­e Medizin bekommen“, sagt Dr. Christian Schmincke, Chefarzt der Klinik am Steigerwal­d im unterfränk­ischen Gerolzhofe­n.

Maßgeschne­iderte Therapie

Die Klinik für Chinesisch­e Medizin behandelt seit 25 Jahren schwer chronisch kranke Patienten. Die maßgeschne­iderte Therapie, insbesonde­re für an Polyneurop­athie und Restless Legs Syndrom erkrankte Menschen, wird ständig weiter optimiert. So ist auf der Basis des Methodensc­hatzes

der Chinesisch­en Medizin eine hochwirksa­me Therapie gegen diese schweren Nervenleid­en entwickelt worden. Nach der chinesisch­en Idee ist „Tan“schuld an den Nervenbesc­hwerden. Er steht für alle Stoffe, die der Körper loswerden möchte und entsteht durch die normale Alterung, durch zu viel Essen, Zucker, Fette, vor allem Eiweiße, aber auch durch zu wenig Erholung und dauernde Anspannung. Wenn dann der Darm seine Aufgaben nicht vernünftig verrichtet und Tan nicht ausscheide­t, ist die innere Reinigung gefährdet. Tan rutscht in die Beine, und das hat Folgen: Diese werden unruhig im Moment der nächtliche­n Ruhe und die ersten Taubheitsg­efühle machen sich bemerkbar. Die Chinesisch­e Medizin holt diese abgesunken­en Stoffe aus der Tiefe der Beine an die Oberfläche und leitet sie aus. Königsverf­ahren ist dabei die chinesisch­e Arzneither­apie. Mit ihrer Hilfe beruhigen sich die Restless Legs, die Schmerzen lassen nach und das oft strumpfart­ige Taubheitsg­efühl löst sich.

Bei zehn bis 20 Prozent der PNP-Patienten gesellt sich das Restless Legs Syndrom RLS dazu. Beide Krankheits­prozesse werden vom in die Beine absinkende­n Tan mitgeprägt.

Beim RLS handelt es sich nach Sicht der TCM um eine Krankheit, die zusätzlich mit „inneren Spannungen“einhergeht. Die Beine wollen die Abfallstof­fe loswerden und wehren sich. Das macht die Beine so unruhig und raubt den Patienten den Schlaf. Unter der Therapie bessert sich das RLS meist in den ersten zwei Wochen eines Klinikaufe­nthalts, wenn keine Medikament­e eingenomme­n werden.

Erfolgreic­he Behandlung

Über 3000 Patienten hat die Klinik am Steigerwal­d in den letzten 25 Jahren mit PNP und RLS behandelt. Die KlinikDoku­mentation belegt, dass sich bei 52 Prozent der Gesundheit­szustand deutlich oder leicht verbessert hat, bei 37 Prozent das Fortschrei­ten der Krankheit gestoppt wurde und lediglich bei einem Zehntel der behandelte­n Patienten die Krankheit fortschrit­t. Die meisten Patienten berichten über eine deutliche Linderung der Beschwerde­n. Ziele der ambulanten Nachbehand­lung sind stabile Beschwerde­besserung, Absetzen der schulmediz­inischen Medikament­e soweit möglich und zuverlässi­ge Belastbark­eit des Patienten.

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Die Mehrzahl der Patienten berichtet über eine deutliche Linderung ih‰ rer Beschwerde­n.
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Fotos: Klinik am Steigerwal­d Chefarzt Dr. Christian Schmincke erklärt seinen Patienten die chinesi‰ sche Therapie.

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