Donau Zeitung

Die Spartaner wollen endlich kämpfen

Neu-Ulm hat die Weichen für die Saison gestellt. Auch finanziell sieht es trotz Corona solide aus

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Fans des American Football aus dem Landkreis Dillingen müssen mindestens nach Augsburg zu den Raptors fahren, um ihren Lieblingss­port live zu sehen, vielleicht sogar selbst zu spielen. Oder die Donau hinauf an die württember­gische Grenze. Zu den Spartans nach Neu-Ulm. Bei denen macht sich in trüben Pandemie-Zeiten derweil etwas Hoffnung breit: Es scheint möglich, dass sie ihre erste Trainingse­inheit im Freien am 5. April absolviere­n könnten – und das ohne vorherige CoronaTest­s. Voraussetz­ungen dafür: Der Inzidenzwe­rt im Landkreis NeuUlm muss unter dem Wert 50 bleiben, die Einheiten laufen kontaktfre­i ab und eine Trainingsg­ruppe darf aus maximal zehn Personen bestehen.

Für praktische Übungen wird es höchste Zeit, zumal die Saison in der vierthöchs­ten Spielklass­e, der Bayernliga, am ersten Juni-Wochenende beginnen soll. Es bleiben den Spartans also nur noch zwei Monate, um sich auf den Saisonstar­t vorzuberei­ten. Damit die Neu-Ulmer Footballer gegen ihre voraussich­tlichen Gegner Augsburg Raptors, Passau Pirates, Rosenheim Rebels und Starnberg Argonauts dann auch die Oberhand behalten, wurden im Vorfeld viele Hebel in Bewegung gesetzt.

Neben dem neuen Cheftraine­r Oscar Vazquez-Dyer, der zuvor die Biberach Beavers in die zweithöchs­te deutsche Football-Liga führte, verstärken mit Christian Vogellehne­r, Sven Hoffmann, Christian Pettrich und Jordan Burdue weitere vier Neuzugänge den Trainersta­b der Neu-Ulmer Spartans. Pettrich und Burdue arbeiteten bereits bei den Footballer­n der Biberach Beavers mit Oscar Vazquez-Dyer zusammen.

Daniel Koch, der nach acht Jahren als Cheftraine­r nun als Sportdirek­tor arbeitet und weiterhin Teile der Spartans-Offensive coacht, sagt: „Noch nie war unsere Situation im Bereich Trainersta­b so komfortabe­l wie derzeit.“

Auch finanziell sieht es trotz der Corona-Pandemie bei den Spartans nicht schlecht aus, wie Koch berichtet: „Wir haben im vergangene­n Jahr sehr vorsichtig kalkuliert. Große Sprünge sind aber nicht drin.“Mit der Glacis-Galerie haben die Neu-Ulmer Footballer ihren Hauptspons­or für zwei weitere Jahre an Bord.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Tobias Mall und seine Teamkolleg­en von den Neu‰Ulmer Spartans wollen Anfang April mit dem Training loslegen.

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