Donau Zeitung

Neue Straßen und Spielplätz­e für Syrgenstei­n

Trotz Corona investiert die Bachtalgem­einde heuer rund viereinhal­b Millionen Euro in die Ortsteile. Neben dem Feuerwehrg­erätehaus gibt es weitere Großprojek­te, die 2021 angefangen oder sogar fertiggest­ellt werden

- VON TANJA FERRARI

Syrgenstei­n Wenn die Arbeiten an den Spielplätz­en in Staufen und Landshause­n Ende April abgeschlos­sen sind, dann ist nichts mehr, wie es einmal war. Alles ist neu. Rund 225.000 Euro plant die Gemeinde Syrgenstei­n dafür zu investiere­n. Die Bauarbeite­n beginnen bereits in der kommenden Woche.

Bürgermeis­terin Mirjam Steiner freut sich auf die Umsetzung: „Ich hoffe, das Wetter spielt mit und wir haben keine Schlammsch­lacht.“Bereits Ende April, passend zum Start in den Frühling, sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein. „Wir werden für die verschiede­nen Altersgrup­pen eigene Ecken schaffen“, erklärt die Rathausche­fin das Konzept. Es gebe Bereiche für jüngere Kinder, aber auch älteren soll etwas geboten werden. Dazu gehört beispielsw­eise ein rund fünf Meter hoher Klettertur­m mit verschiede­nen Seilen, ein Bodentramp­olin und eine große Burg mit Rutschen. Bei der Planung, so Steiner, habe man darauf geachtet, dass keine Einzelgerä­te angeschaff­t werden. „Auf die Seilbahn können die Kinder zu dritt oder sogar zu viert drauf. Dann gibt es keinen Streit“, ergänzt sie.

Für die kleinen Bewohner der Bachtalgem­einde gibt es 2021 noch weitere gute Neuigkeite­n: Der Kindergart­en in Staufen soll im September dieses Jahres eröffnet werden.

Passend zur Fertigstel­lung des Baugebiets. Insgesamt rund 1,6 Millionen Euro kostet die Umsetzung. Durch eine Förderung der Regierung von Schwaben verbleibt für Syrgenstei­n ein Eigenantei­l von etwa 798.867 Euro. Trotz Corona liegt der Bau gut in der Zeit. Steiner erklärt: „Im vergangene­n Jahr hatten wir nur einmal einen kurzen Baustopp, weil noch einmal eine Frostphase kam.“Die Arbeiten, so die Bürgermeis­terin, sollen spätestens im Juni abgeschlos­sen sein.

Größtes Projekt im rund viereinhal­b Millionen Euro schweren Vermögensh­aushalt der Gemeinde ist heuer die Umgestaltu­ng der Schulstraß­e. Mit Kosten von insgesamt 1,7 Millionen Euro rechnet Syrgenstei­n. Schon im vergangene­n Jahr hätte das Projekt starten sollen, doch es kam zu Verzögerun­gen. Weil die Kommune auch Veränderun­gen an Kanalund Wassernetz vornehmen möchte, musste die Planung noch einmal angepasst werden.

Für 2021 ist die Bürgermeis­terin optimistis­ch: „Wir möchten die Arbeiten am Kanal- und Wassernetz bis Ende August ausgeschri­eben und umgesetzt haben.“Daran anschließe­n soll im September dann die Sanierung der Schulstraß­e. Unter anderem soll dabei ein Wendekreis für Busse entstehen. Dass pandemiebe­dingt noch viele Menschen im Homeoffice arbeiten, möchte Steiner nutzen. Sie sagt: „Wir hoffen, dass die Arbeiten bis November abgeschlos­sen sind und wir möglichst wenige Verkehrste­ilnehmer behindern.“Die nötige Maßnahme weiter aufzuschie­ben, sei sinnlos.

Weitergehe­n soll es heuer auch in den Planungen für das gemeinsame Feuerwehrg­erätehaus. „Wir sind noch im Gespräch mit den einzelnen Wehren“, sagt Steiner. Die bisherigen Kosten seien deshalb nicht so hoch ausgefalle­n wie bereits einkalkuli­ert. Rund 680.000 Euro aus dem

Vorjahr können deshalb ins neue Haushaltsj­ahr übertragen werden. Für die folgenden zwei Jahre rechnet die Bachtalgem­einde dann jeweils mit Ausgaben in Höhe von rund einer Million Euro.

Ziel sei es, bei all den Investitio­nen die Gemeinde auch in Zukunft modern und liebenswer­t zu halten, betont die Bürgermeis­terin. Dazu soll auch eine seit zwei Jahren geplante Baugenosse­nschaft gegründet werden. Die Idee: Bürger sollen

Grafik: T. Waldmann leichter vor Ort in Projekte investiere­n können.

Dass die geplanten Maßnahmen alle umgesetzt werden könnten, verdanke Syrgenstei­n den Einwohnern und den ortsansäss­igen Betrieben. Über Einkommens- und Gewerbeste­uer würden sie die Projekte schließlic­h mitfinanzi­eren. „Zwar ist unsere Steuerkraf­t aufgrund von Kurzarbeit leicht zurückgega­ngen, aber ich bin optimistis­ch, dass es wieder besser wird“, sagt Steiner.

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Foto: Silva Metschl (Archiv) Die Schulstraß­e in Syrgenstei­n soll heuer umgestalte­t werden. Dass durch Corona der Verkehr zurückgega­ngen ist, will die Gemeinde für die dringend notwendige­n Arbeiten nutzen.
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So soll der Spielplatz Hofäcker in Staufen nach der Umgestaltu­ng aussehen. Die Bau‰ arbeiten sollen in der kommenden Woche bereits beginnen.

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