Im HühnerLockdown
Die Vogelgrippe breitet sich in Bayern aus – wieder einmal. Was das für Geflügelhalter bedeutet und ob sich auch Menschen anstecken können
ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Wirt im wilden Wasservogel hat. Die Viren treten in unterschiedlichen Varianten (geringpathogen, also kaum krank machend, und hochpathogen, äußerst krank machend) und verschiedenen Subtypen auf.
Geringpathogene VogelgrippeViren lösen laut dem FriedrichLoeffler-Institut bei Hausgeflügel, etwa Gänsen und Enten, kaum oder nur milde Krankheitssymptome aus. Es besteht jedoch die Gefahr einer Mutation der Viren zu einer äußerst krank machenden Form. Diese zeigt sich dann klinisch als Geflügelpest und ist für betroffene Tiere meist tödlich.
Der aktuell am häufigsten kursierende Virustyp H5N8 kann auch auf den Menschen übertragen werden. Russische Behören hatten im Dezember des vergangenen Jahres nach eigenen Angaben den weltweit ersten Fall einer Übertragung des Typs H5N8 auf den Menschen nachgewiesen. Bei den insgesamt sieben betroffenen Mitarbeitern einer Geflügelfarm sei die Krankheit jedoch milde verlaufen. In Deutschland ist laut Angaben des FriedrichLoeffler-Instituts bislang keine Infektion mit dem Erreger H5N8 bekannt geworden.
Auch müssen Verbraucher sich keine Sorge machen, wenn sie Fleisch oder Eier aus unbekannter Herkunft verarbeiten. Der Erreger, teilt das Institut auf Nachfrage mit, sei hitzeempfindlich und werde durch Kochen sicher unschädlich gemacht.