Donau Zeitung

Instagram für Kinder?

Auf Instagram laden Menschen Fotos hoch. Jetzt soll eine eigene Plattform für Kinder entstehen. Nicht alle finden das gut

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Fotos von Mode, beim Sport, von Tieren und eine Menge Selfies findet man auf der Plattform Instagram. Dazu kommen die Storys von Influencer­n. Das sind berühmte Menschen, die ihr Geld damit verdienen, auf Instagram Werbung zu machen. Um selber Fotos und Videos hochzulade­n, muss man jedoch mindestens 13 Jahre alt sein.

Doch es soll nun auch Pläne für eine Instagram-Version für Kinder unter 13 Jahren geben. Diese Plattform soll ohne Werbung sein, und die Eltern würden das Konto verwalten.

Kinderschu­tz-Experten aus mehreren Ländern finden die Idee jedoch nicht gut. Sie sagen: Instagram führe dazu, dass man Angst habe, etwas zu verpassen, und dort Aufmerksam­keit und Bestätigun­g sucht. Die Plattform würde dazu verleiten, dass man ständig auf das Handy guckt. Zeit zum Spielen ohne Handy sei viel wichtiger. Die

Experten rufen dazu auf, die Pläne zu stoppen.

Instagram wird auch wegen anderen Dingen kritisiert: Auf den Bildern sehen Influencer immer sehr schön und glücklich aus. Experten sagen, dass vor allem junge Menschen ihr eigenes Leben im Vergleich nicht so schön finden und durch Instagram

unglücklic­her werden. Dabei sind die Fotos auf Instagram oft bearbeitet und zeigen gar nicht, wie das Leben der Influencer wirklich ist.

Die Erfinder der Idee wollen das Instagram für Kinder jedoch nicht stoppen. „Die Realität ist, dass Kinder online sind“, ist ihre Begründung.

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Foto: Rolf Vennenbern­d, dpa Es gibt Pläne für ein Instagram für Kinder unter 13 Jahren. Einige Kinderschu­tz‰Ex‰ perten sind dagegen.

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