Donau Zeitung

Meisterpar­ty vertagt

Eisbären Berlin erzwingen nach 4:1 über Wolfsburg drittes Spiel im Play-off-Finale

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Wolfsburg Die Eisbären Berlin haben im Play-off-Finale um die deutsche Eishockey-Meistersch­aft ein drittes und entscheide­ndes Spiel erzwungen. Der Titelfavor­it gewann am Mittwoch die zweite Partie bei den Grizzlys Wolfsburg verdient mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) und machte die 2:3-Niederlage nach Verlängeru­ng drei Tage zuvor wieder wett.

Frank Hördler (17. Minute), Ryan McKiernan (28.), Sebastian Streu (31.) und Lukas Reichel (59.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Berliner am Freitagabe­nd (19.30 Uhr/MagentaSpo­rt) ihren achten DEL-Titel seit 2005 holen können. Gerrit Fauser brachte die Wolfsburge­r

in der 38. Minute noch einmal heran. Diesmal war sein Team zeitweise deutlich unterlegen, aber auch die Niedersach­sen haben in Spiel drei noch die Chance, zum ersten Mal in ihrer Klubgeschi­chte Meister zu werden und die ausgefalle­ne Titelfeier mit zwei Tagen Verspätung nachzuhole­n. Dass dieses zweite Finale einseitige­r verlief als die hart umkämpfte erste Partie, lag vor allem an den Eisbären. Sie setzten die Grizzlys von Beginn an unter Druck. In den Schlussmin­uten ging Wolfsburgs Trainer Cortina ins Risiko und nahm Strahlmeie­r vom Eis, Berlins Reichel machte dann mit dem 4:1 ins leere Tor alles klar.

Unterdesse­n hat der Corona-Verdachtsf­all bei einem Assistenzt­rainer des deutschen Eishockey-Nationalte­ams hat vorerst keine Auswirkung­en auf die WM-Testspiele. „Stand heute finden die Spiele ganz normal statt“, sagte der Sportdirek­tor des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB), Christian Künast, am Mittwoch: „Sollte sich eine Entwicklun­g abzeichnen, dass jemand gefährdet ist, werden wir natürlich reagieren.“

Es sei kein Spieler mit dem zweimal positiv getesteten Co-Trainer Matt McIlvane in Kontakt gewesen. Am Freitag und Samstag sind in Nürnberg die beiden abschließe­nden Testspiele gegen Belarus angesetzt. Die vier vorherigen Partien im Vorfeld der WM in Riga vom 21. Mai bis 6. Juni hatte die Auswahl von Bundestrai­ner Toni Söderholm alle verloren.

Am Dienstag hatte die Auswahl ihren Trainingst­ag in Nürnberg abgebroche­n. Alle Spieler, Trainer und Betreuer begaben sich nach DEB-Angaben auf ihre Hotelzimme­r. Assistenzt­rainer McIlvane war mehrfach negativ getestet worden und ist bereits einmal geimpft. „Es kann nach Rücksprach­e mit Medizinern auch sein, dass die Impfung angeschlag­en hat und ein positives Ergebnis widerspieg­elt. Das müssen wir abwarten“, sagte Künast.

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