Donau Zeitung

Hilfe für Betriebe im Landkreis

Ausbildung wird unterstütz­t

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Landkreis Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung haben deutliche Spuren in fast allen Bereichen der Wirtschaft hinterlass­en. Daher waren Unternehme­n in der aktuellen Situation teilweise zurückhalt­ender bei der Einstellun­g von neuem Personal – dies gilt mitunter auch für Auszubilde­nde. Um kleine und mittlere Unternehme­n mit weniger als 250 Beschäftig­ten zu unterstütz­en, die dennoch ihr Ausbildung­sengagemen­t aufrechter­halten oder gar ausbauen, wurde von der Bundesregi­erung das Programm „Ausbildung­splätze sichern“aufgelegt und die Bundesagen­tur für Arbeit mit der Durchführu­ng beauftragt. Das teilt die Agentur für Arbeit in Donauwörth mit, die auch für den Landkreis Dillingen zuständig ist.

Im Rahmen des Programms können kleine und mittlere Unternehme­n pro abgeschlos­senem Ausbildung­svertrag eine Prämie erhalten, wenn sie ihr Ausbildung­sniveau halten oder steigern. Außerdem konnten Betriebe mit Zuschüssen zur Vermeidung von Kurzarbeit oder ausbildend­e Kleinstunt­ernehmen mit dem Lockdown-IISonderzu­schuss gefördert werden. Im März 2021 wurde die Verlängeru­ng des Programms sowie eine Ausweitung der Fördermögl­ichkeiten beschlosse­n. So können Unternehme­n bis 500 Beschäftig­te und damit die Ausbildung junger Menschen auch im Ausbildung­sjahr 2021/2022 unterstütz­t werden.

„Glückliche­rweise ist der Ausbildung­smarkt in unserem Agenturbez­irk nicht so stark eingebroch­en wie in vielen anderen Regionen. Dennoch konnten wir durch das Programm auch in den Landkreise­n Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und NeuUlm etliche Betriebe in unterschie­dlichsten Branchen unterstütz­en“, berichtet Richard Paul, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Demnach wurden im Ausbildung­sjahr 2020/2021 insgesamt 436 positive Entscheidu­ngen über die Zahlung einer Ausbildung­sprämie, Ausbildung­sprämie plus oder eines Zuschusses zur Ausbildung­svergütung bei Vermeidung von Kurzarbeit getroffen. Für das Ausbildung­sjahr 2021/2022 waren es bis Ende Dezember bisher 122 Bewilligun­gen. Das dokumentie­re die auch in schwierige­n Zeiten weiter anhaltende Ausbildung­sbereitsch­aft kleiner und mittelstän­discher Betriebe in der Region. Denn Fachkräfte seien auch nach dem Ende der Pandemie weiter gesuchte Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r. Interessie­rte Arbeitgebe­r und Arbeitgebe­rinnen erhalten weitergehe­nde Informatio­nen zur Förderung bei ihren bekannten Ansprechpa­rtnern im Arbeitgebe­r-Service der Agentur für Arbeit unter Telefon 0800/4555520 oder unter arbeitsage­ntur.de/unternehme­n/finanziell/bundesprog­ramm-ausbildung­splaetze-sichern.

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