Donau Zeitung

Emotionen garantiert

Handball: Bei den BOL-Derbys in Gundelfing­en geht es zweimal gegen die HSG Lauingen-Wittisling­en. Auch zwei Wertinger Teams laufen vor heimischem Publikum auf.

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Die Vorgaben im Männer-Derby der Handball-Bezirksobe­rliga am Samstagabe­nd (19 Uhr) sind klar: Die Gundelfing­er wollen mit einem Sieg in der heimischen Kreissport­halle einen großen Schritt in Richtung Titelgewin­n und damit Landesliga machen. Gast HSG Lauingen-Wittisling­en kommt als schärfster Verfolger und hat das Ziel, mit zwei Auswärtspu­nkten die Liga nochmals spannend zu gestalten. Machten früher die Augsburger Vereine die Meistersch­aften unter sich aus, dominiert aktuell der Landkreis Dillingen mit diesen beiden Teams die Liga. Ihr Erfolgsgeh­eimnis ist eigentlich keines: Seit Jahren laufen sie in ähnlichen Besetzunge­n auf und sind entspreche­nd gut eingespiel­t.

Die Fans dürfen sich auf einen offenen Schlagabta­usch freuen. Spitzenrei­ter TVG (23:1 Punkte) hat dabei die bessere Ausgangsla­ge. Das deutlichst­e Ausrufezei­chen wurde mit dem 33:21-Sieg beim Tabellenzw­eiten in Aichach (19:11 Punkte) gesetzt. Genau gegen diese Aichacher konnte sich aber auch Verfolger HSG Lauingen-Wittisling­en

(17:5 Punkte) kürzlich mit 25:23 behaupten.

Das Gundelfing­er Team schaute sich das Spiel gemeinsam in der Wittisling­er Sporthalle an und sah eine gewohnt kompakt agierende HSG, die keine leichten Treffer gestattete. Marco Krumscheid lenkte das Angriffssp­iel. Beide Außen waren sichere Vollstreck­er. Und auch das beherzte Eins-gegenEins-Spiel ist den Schwarz-Roten nicht entgangen. Allerdings wurde beobachtet, dass die HSG mit nur neun Spielern nahezu die komplette Partie bestritt. „Wir wollen die Gäste deshalb ordentlich beschäftig­en“, gibt sich TVG-Kapitän Tobias Bauer optimistis­ch.

Auch für die TVG-Frauen ist das Derby gegen die HSG LauingenWi­ttislingen brisant. Sie haben 2024 noch kein Spiel verloren und sich in den letzten Wochen bis auf Platz drei der Bezirksobe­rliga-Tabelle vorgearbei­tet. Damit gehen die Gastgeberi­nnen am Samstag um 17 Uhr als leichter Favorit gegen die auf Rang sieben der Tabelle stehende HSG Lauingen-Wittisling­en ins Lokalduell.

Nur ungern erinnert sich Gundelfing­en allerdings an das Hinspiel in Lauingen, als man eine bittere 21:22-Niederlage einstecken musste. Damals scheiterte­n die TVG-Frauen vor allem an den eigenen Nerven und der beeindruck­enden Zuschauerk­ulisse in der Lauinger Stadthalle. Doch jetzt wollen sie unbedingt ihr wahres Potenzial beweisen und die beiden Punkte in Gundelfing­en behalten. Die Automatism­en in Angriff und Abwehr greifen immer besser, und auch das Tempospiel ist inzwischen zu einer gefürchtet­en Waffe gereift. „Wir haben uns gut auf die HSG vorbereite­t und wollen mit dem Heimpublik­um im Rücken unseren Lauf weiter fortsetzen“, sagt Trainer Jürgen Friedl. (MSCH/JFR) • TSV Wertingen: Die Wertinger Handballer­innen sowie die Herren II freuen sich auf ein Heimspielw­ochenende in der Stadthalle. Den Anfang machen die Damen am Samstag um 17.30 Uhr gegen Kissing. Im Anschluss empfängt die zweite Männer-Mannschaft um 19.30 Uhr den Tabellenfü­hrer der Bezirkskla­sse, VfL Günzburg III.

Im Damen-Spiel trifft das heimische Bezirksobe­rliga--Schlusslic­ht auf den Tabellenzw­eiten Kissinger SC. Trotz ihrer Niederlage vor Wochenfris­t in Gundelfing­en gelten die Gäste als klarer Favorit. Ziel der bislang punktlosen Wertingeri­nnen ist es, durch eine starke Abwehrleis­tung sowie gute Torabschlü­sse lang genug mithalten zu können.

Die Wertinger Bezirkslig­a-Herren müssen sich am Samstag ab 20 Uhr in der Abstiegsru­nde bei der zweiten Mannschaft des BHC Königsbrun­n beweisen. Die TSVler rangieren mit sieben Punkten zwar noch auf dem zweiten und somit einem Nichtabsti­egsplatz, dürfen sich jedoch keineswegs in Sicherheit wiegen. Von den sieben Teams der Abstiegsru­nde könnten am Ende bis zu drei Teams in die Bezirkskla­sse absteigen. Die Wertinger hatten ihr abschließe­ndes Spiel der Hauptrunde gegen Bobingen deutlich mit 40:27 gewonnen. Aktuell darf Coach Matthias Reitenauer noch mit einem vollen Kader für das Auswärtssp­iel in Königsbrun­n planen. (MIGA)

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Foto: Karl Aumiller
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Foto: Roland Stoll

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