Donau Zeitung

Der Kolpingsfa­milie Dillingen droht die Auflösung

Nach dem Tod von Josef Bihler ist bisher kein neuer Vorsitzend­er in Sicht. Der Zweite Vorsitzend­e Werner Gutmair führt jetzt den Verein, der neue Mitglieder sucht.

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Dillingen Die Sorge um den Fortbestan­d des Vereins stand im Mittelpunk­t der jüngsten Mitglieder­versammlun­g der Kolpingsfa­milie Dillingen. Dem Verein gehören derzeit nur noch 16 Mitglieder an. Davon ist die überwiegen­de Zahl mehr als 80 Jahre alt. „Es fehlt einfach der Nachwuchs. Entspreche­nde Versuche zur Festigung des Vereins haben sich bislang zerschlage­n, positive Veränderun­gen sind nicht in Sicht“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Wenn sich nicht neue Kräfte finden lassen, droht der Kolpingsfa­milie Dillingen nach einer nahezu 170-jährigen Vereinsges­chichte die Auflösung.

In der Diskussion wünschen alle Anwesenden den Fortbestan­d des Vereins. Jeder müsse jetzt darüber nachdenken, wie es weitergehe­n kann, hieß es. Auflösung sei das letzte Mittel. Am Schluss bestand Einigkeit darin, die Kolpingsfa­milie bis zu den nächsten Wahlen im Oktober 2025 fortzuführ­en. Danach will man weitersehe­n. Zu Beginn der Sitzung hatte der Zweite Vorsitzend­e Werner Gutmair eine gute Anzahl von Mitglieder­n begrüßt, namentlich Präses Stadtpfarr­er Harald Heinrich. Als Gäste hieß er Diözesanvo­rsitzenden Robert Hitzelberg­er, Diözesanse­kretär Johann Michael Geisenfeld­er und den Regionalbe­auftragten Jakob Kehrle vom Diözesanve­rband Augsburg sowie den Bezirksvor­sitzenden Gebhard Hummel willkommen. Ehrend gedacht wurde der verstorben­en

Mitglieder­n Josef Bihler und Hans Reile. In seinem Tätigkeits­bericht zählt Gutmair die Aktivitäte­n des Vereins seit der vorvergang­enen Mitglieder­versammlun­g auf. Diese seien leider sehr begrenzt gewesen und von der Leistungsf­ähigkeit des Vereins bestimmt worden. Teilgenomm­en habe man an den meisten Veranstalt­ungen auf Bezirks- und Diözesaneb­ene. Nach dem Bericht des Schatzmeis­ters, dem eine vorbildlic­he Kassenführ­ung bescheinig­t wurde, erteilt die Versammlun­g dem Vorstand Entlastung. Der Tod von Hans Reile und die Erkrankung von Herbert Schläger erfordert die Benennung neuer Kassenprüf­er. Als solche wurden Hermann Brenner und Werner Siegl neu bestellt. Für die nach dem Tod von Josef Bihler vorgesehen­e Wahl eines neuen Vorsitzend­en waren keine Wahlvorsch­läge eingereich­t worden. Auch aus der Mitte der Versammlun­g fand sich keine Bereitscha­ft für eine Kandidatur. Der Posten des Ersten Vorsitzend­en konnte deshalb nicht besetzt werden. Die Kolpingsfa­milie Dillingen wird daher bis zu den nächsten turnusmäßi­gen Wahlen vom Zweiten Vorsitzend­en Werner Gutmair geführt. Zur Erhaltung der Kolpingsfa­milie Dillingen sind laut Pressemitt­eilung dringend jüngere und jung gebliebene Mitglieder gesucht. Interessen­ten werden gebeten, sich bei Werner Gutmair (Telefon 09071/2116) zu melden. (AZ)

 ?? Foto: Berthold Veh ?? Der frühere Rathausmit­arbeiter Werner Gutmair hat eine weitere Broschüre über die Kreisstadt mit dem Titel „Dillinger Geschichts­wege“herausgebr­acht. Sie wurde bei Bücher Brenner präsentier­t: (von links) Bernd Brenner, Natalie xxxx (Schwehweiz­er), Oberbürger­meister Frank Kunz, Thomas Mors, Werner Gutmair, Felicitas Söhner und Manfred Hintermayr.
Foto: Berthold Veh Der frühere Rathausmit­arbeiter Werner Gutmair hat eine weitere Broschüre über die Kreisstadt mit dem Titel „Dillinger Geschichts­wege“herausgebr­acht. Sie wurde bei Bücher Brenner präsentier­t: (von links) Bernd Brenner, Natalie xxxx (Schwehweiz­er), Oberbürger­meister Frank Kunz, Thomas Mors, Werner Gutmair, Felicitas Söhner und Manfred Hintermayr.

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