Feuerwehren löschen Brand in Zimmerei in Pfaffenhofen
Ein Transformator fängt aus bisher ungeklärter Ursache Feuer. Die Firma wurde schon einmal von einem Großbrand heimgesucht.
Mehrere Feuerwehren sind am Samstagnachmittag zu einem Brand ins Pfaffenhofener Gewerbegebiet Speckfeld ausgerückt. In der dortigen Zimmerei hatte ein Transformator aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen.
Gegen 17 Uhr wurden die Feuerwehren aus Buttenwiesen, Pfaffenhofen und Thürheim alarmiert. Nach Informationen unserer Redaktion hatte eine Reinigungskraft, die Fenster in dem Betrieb säuberte, einen „Mordsknall“gehört und Firmenchef Peter Glaß verständigt, der zusammen mit seinem Bruder Martin das Unternehmen führt. Zudem habe der Mann, der mit dem Reinigen der Fenster beschäftigt war, gleich einen Notruf abgesetzt, informiert Zimmerermeister Peter Glaß auf Anfrage unserer Redaktion.
Die Feuerwehren rückten nach Angaben der Polizei mit etwa 70 Einsatzkräften an. Wie die Feuerwehr erläutert, stand der Transformator unter Strom. „Wir konnten nicht sofort mit Wasser löschen“, ist aus Kreisen der Feuerwehr zu erfahren. Die LEW habe den Transformator zuerst vom Netz nehmen müssen. Die dringlichste Aufgabe habe anfangs darin bestanden, ein Übergreifen des Feuers auf ein in der Nähe stehendes Holzregal zu verhindern. Als der Strom abgeschaltet war, hätten die Feuerwehrleute um Einsatzleiter Mario Müller von der Pfaffenhofener Wehr den Brand schnell löschen können. Auch Kreisbrandmeister Daniel Riegl war vor Ort.
Peter Glaß zeigt sich am Tag danach gegenüber unserer Redaktion erleichtert, dass der Brand in seiner Holzbau-Firma glimpflich abging. Anders war dies am 19. Juli 2018 gewesen. Damals suchte ein
Großbrand die Zimmerei Glaß in der Ortsmitte von Pfaffenhofen heim. „Da war alles weg“, sagt Peter Glaß im Rückblick. Das Unternehmen lagerte nach diesem verheerenden Brand die Produktionsstätte
von der Pfaffenhofener Mitte in das Gewerbegebiet Speckfeld aus. Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner war am Samstagnachmittag ebenfalls an der Einsatzstelle. „Die Feuerwehren waren schnell vor Ort“, stellt der Rathauschef fest. Allerdings habe man mit dem Löschen warten müssen, bis der Strom abgeschaltet war, stellt auch Kaltner fest. Der Bürgermeister zeigt sich ebenfalls erleichtert, dass ein Ausbreiten des Feuers habe verhindert werden können. Den Sachschaden gibt die Polizei mit etwa 45.000 Euro an. Der Transformator werde für die Stromversorgung und für die Einspeisung des Stroms aus der Photovoltaikanlage der Zimmerei verwendet, erläutert Peter Glaß. Die Brandursache war am Sonntagabend noch nicht geklärt.