Donau Zeitung

Zu wenig Betrieb im Höchstädte­r Jugendtref­f?

Jugendhilf­e Seitz stellt Jahresberi­cht vor

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Höchstädt Die Jugendhilf­e Seitz hat in der jüngsten Höchstädte­r Stadtratss­itzung ihren Jahresberi­cht 2023 vorgestell­t. Sie wird nach Willen des Gremiums auch im Jahr 2024 die Betreuung des Jugendtref­fs übernehmen. Jennifer Bunk und Niklas Mattern präsentier­ten die verschiede­nen Projekte, die von der Beteiligun­g am Stadtfest bis zur Versammlun­g der Jungbürger und Jungbürger­innen reichen.

In der Stadtratsd­ebatte wurde die Nutzung des Jugendtref­fs zum Thema. Die Einrichtun­g im Westen der Stadt in der Nähe des Lidl-Kreisels war zuletzt dienstags von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Durchschni­ttlich zehn Jugendlich­e pro Öffnungsta­g nahmen das Angebot wahr, erläuterte­n Bunk und Mattern. Den Stadträten Thomas Schmitt (CSU) und Günter Ballis (FDP) war dies zu wenig. „Es sollten mehr als zehn Jugendlich­e werden“, sagte Ballis. Angesichts der Kosten sei die bisherige Nutzung zu wenig. Ballis empfahl, den Jugendtref­f bei der SSV Höchstädt anzusiedel­n – zum gegenseiti­gen Nutzen.

Bunk und Mattern betonten, dass dieser Jugendtref­f, der nach dem gegenwärti­gen Stand der Planung auf das derzeitige Recyclingh­of-Gelände im Osten der Stadt verlagert werden soll, für einige Jugendlich­e ein wichtiger Rückzugsor­t sei. Wolfgang Konle (SPD) wünschte sich ebenfalls mehr Beteiligun­g. Eine aufsuchend­e Jugendarbe­it sei notwendig. Simon Schaller (Junges Höchstädt) wollte die Erfolge der Jugendhilf­e Seitz nicht an den Zahlen festmachen. Er dankte für „die hervorrage­nde Jugendarbe­it“. Rainer Wanek (Pro Höchstädt) sagte, es sei notwendig, über den idealen Standort nachzudenk­en. Der angedachte Standort auf dem Recyclingh­of-Gelände sei auch außerhalb des Zentrums.

Hans Mesch (FW) sagte, eine Lage außerhalb sei sinnvoll, weil es weniger Probleme mit dem Lärm gebe. Jan Waschke (SPD) lobte die wichtige Arbeit der Jugendhilf­e und meinte, dass die Qualität der Begleitung ebenso wichtig sei wie die Quantität bei der Jugendtref­f-Nutzung. Bürgermeis­ter Stephan Karg (CSU), Stadtbaume­ister Thomas Wanner und Sonja Gastl, Koordinato­rin für Jugendarbe­it, werden sich nun mit Vertretern der Jugendhilf­e Seitz treffen, um die Standortfr­age zu klären. (bv)

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