Glücksgefühle beim Konzert der Aschbergchöre
Über 80 Sänger und Sängerinnen begeistern das Publikum mit ihren Darbietungen in der voll besetzten Glötter Sporthalle.
Mehr als 80 Sängerinnen und Sänger haben am Samstagabend beim Konzert der Aschbergchöre das Publikum in der voll besetzten Sporthalle in Glött begeistert. Darunter durfte Hermann Sturm, Vorsitzender des Gesangvereins „Liederkranz“Aislingen, auch einige Ehrengäste begrüßen: Pater Benjamin Thumma (Pfarreiengemeinschaft Aschberg), Landtagsabgeordneten Manuel Knoll, die drei Bürgermeister der Aschberggemeinden Friedrich Käßmeyer, Jürgen Kopriva und Simon Peter sowie Johann Graf (Zweiter Bürgermeister Dillingen), Thomas Wagner (Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung), Franz Lingl (Vorsitzender des Chorverbandes) und Sibylle Mathia (Kreischorleiterin).
Den Anfang machten zwölf Kinder des Kinderchores der Musikwelt Annette Sailer unter deren Leitung. Zusammen mit Graf Karl von Radau entführten die Mädchen und Buben die Besucher zur Geisterstunde auf Schloss Eulenstein. Die kleinen Geister und Hexen gratulierten außerdem dem Flaschengeist zum 1000. Geburtstag und zeigten den „Dracula Rock“.
Die beiden Männerchöre „Liederkranz“Aislingen und „Sängerlust“Eppisburg widmeten den ersten Teil ihres Konzertbeitrages dem im letzten Jahr verstorbenen langjährigen Vorsitzenden der Eppisburger. Seine Lieblingslieder waren seit je her „Sommernacht“und „Glück auf, der Steiger
kommt“. Unter der Leitung von Petra Dietrich startete der Gesangverein „Frohsinn“Glött seinen ersten Beitrag mit einem klassischen Stück aus der Zauberflöte „Wir wünschen“, ehe er den Gästen die Lebensweisheit „Sei glücklich heut“mit auf den Weg gab.
Nun betraten 28 stimmgewaltige Männer aus Kicklingen/Fristingen die Bühne. Der Gastchor hatte an diesem Abend gleich drei Premieren:
der erste Auftritt mit neuer Dirigentin Annette Sailer, der erste Auftritt mit Klavierbegleitung und der erste Auftritt in der Vereinsgeschichte mit einem englischen Titel. Zunächst präsentierten die Herren jedoch die Pop-Ballade „Übern See“. Danach gesellten sich die 20 Männer aus Aislingen/ Eppisburg dazu. Gemeinsam führten sie den „Bajazzo“und „Nun neigen sich die Stunden“auf und
wurden dabei von Jürgen Maier dirigiert. Der Gesangverein Holzheim hatte zunächst den Oldie „Down by the river“ausgewählt, ehe er den zweiten Platz des europäischen Schlagerwettbewerbs 1985 – „Für alle“– präsentierte. Die Männerchöre aus Aislingen und Eppisburg ließen Fernando, Alfredo und José anschließend von „Santo Domingo“träumen. Im letzten Stück nahmen die Männer
mit ihrem Dirigenten Jürgen Maier die Gäste mit auf die Reise der „Fahrenden Musikanten“. Die 13 Sängerinnen und neun Sänger aus Glött brachten den Hit der ersten Boygroup Comedian Harmonists „Wenn ich vergnügt bin“auf die Bühne. „You raise me up“war schließlich der englische Premierentitel des Gastchores. Beim bekannten Song der Band S.T.S. „Fürstenfeld“zogen die Männer das Publikum in ihren Bann. Bei der letzten Wiederholung setzte die gesamte Halle mit ein.
Hermann Sturm sprach einige Worte des Dankes aus. Er freute sich, dass mehr Stühle für Besucher und Besucherinnen gebraucht wurden als gedacht. Außerdem überreichte er den drei Dirigenten des Abends als Anerkennung ein Präsent.
Sein Dank galt zudem der SSV Glött, die die Bewirtung des Abends übernommen hatte. Monika Heinrich bedankte sich im Namen der Chöre aus Holzheim, Kicklingen/Fristingen und Glött bei Ralf Baumann, der sie am Klavier begleitet hatte. Abschließend hatte Annette Sailer mit dem Gesangverein Holzheim den Titel „Es geht mir gut“gewählt. Die zehn Männer und 21 Frauen wünschten sich, dass alle dies möglichst oft und lange sagen können.
Glötts Bürgermeister Friedrich Käßmeyer fand als Hausherr vor dem gemeinsamen Lied „Kein schöner Land“wieder einmal sehr passende Worte. Das bei der Begrüßung angesprochene Glück zog sich in seinen Augen wie ein roter Faden durch die Darbietungen des gelungenen Konzertabends. Er hob hervor, dass es aufgrund der launigen Anmoderation sowie der tollen Beiträge des Gastchores höchste Zeit war, dass dieser auf der Aschbergbühne auftrat. Sein Dank galt allen Akteuren, die auch in diesem Jahr die Spenden des Abends wieder den Kinderkrippen des Aschberggebietes zur Verfügung stellen, und sprach bereits jetzt seine Vorfreude auf das Aschbergkonzert 2025 aus.