Markus Pfeifer bleibt Kommandant der Dillinger Wehr
Er wird in seinem Amt bestätigt. Bei der Versammlung sprechen die Anwesenden auch über die Modernisierung des Gerätehauses.
Auf ein ereignisreiches Dienstjahr 2023 blickte die Freiwillige Feuerwehr Dillingen im Zuge ihrer Dienst- und Mitgliederversammlung zurück. Während dieser Versammlung wurde der amtierende Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer einstimmig für eine weitere Amtszeit als Kommandant bestätigt. Zuvor dankte er seinem Stellvertreter Jochen Bucher sowie allen, welche ihn in seiner bisherigen Amtszeit sehr unterstützt haben. Oberbürgermeister Frank Kunz, in Begleitung der Stadträte Dietmar Reile und Benedikt Klein, hatte zuvor seine höchste Anerkennung für Markus Pfeifers Dienste im Interesse der Stadt und der Bürger ausgedrückt. Das gute Miteinander in der Feuerwehr erleichtert der Stadt die anstehenden Aufgaben beim Umbau des Gerätehauses sowie bei der Umsetzung der Verwaltungsvorschriften anzugehen. Alle aktiven Mitglieder können seiner Ansicht nach Stolz auf Ihren ehrenamtlichen Beitrag sein.
Eingangs hatte Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer über die Ereignisse des vergangenen Jahres berichtet. 224-mal musste die Wehr zu Einsätzen ausrücken. Besondere Einsätze waren der Brand der Gaststätte Kegelcasino sowie eines Wohnhauses in Hausen. Die Anzahl der Sicherheitswachen im Stadtsaal sind 2023 wieder gestiegen. Diese über Vorschriften geregelte
Pflichtaufgabe der Feuerwehr ist mit großem organisatorischem Aufwand und auch intensiven Engagement der Dienstleistenden verbunden. Zu diesen und den vielen weiteren Einsätzen zahlte sich der gute Ausbildungsstand der 72 Aktiven der Wehr aus. Um diesen noch zu erweitern, wurden wieder zahlreiche Übungsveranstaltungen abgehalten und Weiterbildungen besucht. Besonders hob er dabei die gemeinsame mit der Werkfeuerwehr
BSH sowie die Übung aller Dillinger Freiwilligen Feuerwehren in der Aktionswoche hervor. Diese sehr kameradschaftliche Zusammenarbeit der städtischen Feuerwehren und auch der Werkfeuerwehr, so auch beim Brand des Kegelcasinos, hatte zuvor auch Oberbürgermeister Frank Kunz sehr gelobt.
Johannes Miller hat 2023 die Leitung der Jugendgruppe übernommen, die auf nunmehr 13 Jugendliche angewachsen ist. Den
Ausführungen des Jugendwartes zufolge wurde nun auch eine Jugendordnung eingeführt und Simon Kirzinger und Julia Zimmermann als Jugendsprecher beziehungsweise Stellvertreterin gewählt.
Die Ausrüstung der Wehr wird 2024 durch einen neuen Gerätewagen Logistik ergänzt, welcher den 40 Jahre alten Versorgungslastwagen ersetzt. Intensiv ging der Stadtbrandinspektor auch auf die geplanten drei Bauabschnitte im
Zuge der Modernisierung des Gerätehauses ein. Dieses Projekt wird die Feuerwehr wohl die nächsten Jahre stark beschäftigen. Das Ergebnis der Wahl bestätigte anschließend den Vorsitzenden Jens Fischer, den stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Roller, den Kassenwart Johannes Miller, den Schriftführer Dieter Schnell sowie die Beisitzer Maximilian Eitler und Wolfgang Behringer in ihren Ämtern. Die Funktion der Kassenprüfer übernehmen neu Dorothea
Kummer sowie Wolfgang Gorhau. Eduard Berchtenbreiter wurde das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 40 Jahre aktiven Dienst überreicht.
Abschließend wurden vom Kommandanten Johannes Miller für 20 Jahre sowie Christian Brändle und Sebastian Rieder für 10 Jahre Dienst in der Feuerwehr geehrt. Die höchste Stufe der Leistungsprüfung „Löschgruppe“erreichte Maximilian Eitler. Die ausgeschiedenen Mitglieder Heinrich Mendel und Bernhard Starrock wurden nach über 40 Jahren aktivem Feuerwehrdienst in den Feuerwehr-Ruhestand verabschiedet und zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Dillingen ernannt.
Der ebenfalls anwesende Kreisbrandrat Frank Schmidt bedankte sich bei der Feuerwehr für alle Landkreisdienste und freute sich über die anstehende Modernisierung der Atemschutzwerkstatt. Aus seiner Verbandstätigkeit gab er einen Überblick über die aktuellen großen Feuerwehrthemen und erwähnte dabei die vermutliche Erhöhung des zulässigen Dienstalters, die Diskussionen um hohe Einsatzzahlen bei Reanimationen sowie den Bemühungen den Verwaltungsaufwand der Feuerwehren zu verringern. Er überreichte Markus Pfeifer nach zwölf Jahren Dienstzeit als Kommandant das dafür vorgesehene Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes. (AZ)