Dritter Bürgermeister: Wahl war „unwürdiges Schauspiel“
Freie Wähler Höchstädt diskutieren über jüngste Entwicklungen
Höchstädt Bei der Mitgliederversammlung der Freien Wähler Höchstädt kam auch die Wahl zum Dritten Bürgermeister zur Sprache. Zwei Wahlgänge und zwei Sitzungsunterbrechungen waren erforderlich. Ein denkbar „unwürdiges Schauspiel, das bei entsprechender Führung, dem mehrfach zitierten Miteinander und ein wenig Ehrlichkeit, vermeidbar gewesen wäre“, so Hans Mesch, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler/Junges Höchstädt in einer Pressemitteilung. Per Saldo verlief die Angelegenheit für Freie Wähler/Junges Höchstädt letztlich jedoch sehr positiv. Mit Simone Bschorer habe die Stadt eine sympathische und engagierte Bürgermeisterin erhalten.
Weiteres Thema war die Nachlese zur Bürgermeisterwahl 2023. Die relativ geringe Wahlbeteiligung in der Kernstadt war ganz offensichtlich ausschlaggebend für die Abwahl von Gerrit Maneth. Am großen Engagement und an den erzielten Erfolgen könne es nach Ansicht von Mesch nicht gelegen haben. Maneth erklärte, dass er Bürgermeister mit Leidenschaft war und auch gerne geblieben wäre. Vor allem die vielen Begegnungen mit den Menschen haben ihm viel Freude bereitet. Jetzt konzentriere er sich jedoch auf seine neue Aufgabe als Führungskraft bei BSH, ohne jedoch die Kommunalpolitik aus dem Auge zu verlieren.
Die für 2024 geplanten Veranstaltungen wurden von Stadträtin Eva Graf-Friedel präsentiert. Dies sind Lebensmittelsammlung für die Höchstädter Tafel, Beteiligung beim Entenrennen von Fabian Weiß, Grillabend, Familienradtour, Familienwanderung auf dem Herzogin-Anna-Rundweg, Adventsfeier und Christkindelmarkt. Und was die politische Arbeit betrifft, so stehen laut Simone Bschorer und Simon Schaller unter anderem ein Konzept für die Naherholung im Stadtpark, die künftige Friedhofsgestaltung, die Verkehrssicherheit in der Innenstadt und am Schipfelring sowie die Jugendarbeit auf der Agenda, steht es in der Pressemitteilung.
Unter Verschiedenes brachte Reinhard Kunzmann, Ehrenvorsitzender der FW, den Wunsch nach regelmäßigen Informationen aus dem Stadtrat ein. Der ehemalige Bürgermeister Stefan Lenz erinnerte an das zwischenzeitlich enorm hohe Verkehrsaufkommen in der Herzogin-Anna-Straße, verbunden mit der Bitte sich hier um eine Verkehrsentlastung zu bemühen. (AZ)