Wieder 0:1
Ingolstadt In den Spielen des Aufsteigers fallen die wenigsten Tore in der Bundesliga
Beobachter von Spielen des FC Ingolstadt haben sich an eine Tatsache längst gewöhnt. Große Spektakel mit vielen Toren und Wendungen, die sind in Partien des Aufsteigers gar nicht bis selten zu sehen. Magere 14 Treffer, mit Abstand die wenigsten der Liga, fielen in den Partien mit Ingolstädter Beteiligung.
Mit sechs eigenen Treffern weist der FCI die harmloseste Offensive der Liga auf. Gleichzeitig aber hat nur der FC Bayern München (vier) weniger Gegentore kassiert als die Defensive der Oberbayern, hinter der es bisher achtmal einschlug. Die Minimalisten der Liga haben damit bereits 14 Punkte gesammelt.
Nur der Trend, der spricht gegen den FC Ingolstadt. Feierte man an den ersten fünf Spieltagen noch drei 1:0-Siege, musste man sich an den folgenden fünf dreimal mit 0:1 geschlagen geben. So auch am Samstagabend, als Hertha BSC die Punkte aus Ingolstadt entführte.
Vom „Quäntchen Glück“, das derzeit fehle, sprechen die FCISpieler. „Wir waren gegen Berlin 90 Minuten die bessere Mannschaft“, sagte Kapitän Marvin Matip, „vor dem Tor haben wir aber die letzte Konsequenz vermissen lassen.“Letztlich standen 18:5 Torschüsse für den FC Ingolstadt in den Statistiken. Dennoch verließ Berlin als Sieger den Platz. Mitchell Weiser traf mit einem Linksschuss, der von Benjamin Hübner noch entscheidend abgefälscht wurde, zum Tor des Tages (10.). „Wir schaffen es noch nicht, Dominanz in Tore umzumünzen und uns für den Aufwand zu belohnen“, monierte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl. Die Ruhe wird deshalb in Ingolstadt nicht verloren gehen. Zu Beginn der Saison, meinte Matip, habe man auch mal unverdient gewonnen. Gegen Berlin hätte man drei Zähler verdient gehabt, sie aber nicht bekommen. Matip: „Es werden künftig auch wieder Spiele in unsere Richtung fallen.“