Hier läuft ganz viel am Computer
Schule In den USA lernen Kinder an Whiteboards und in Online-Klassenzimmern
Viele Schüler in den USA müssen keine schweren Ranzen mehr schleppen. Denn an ihren Schulen werden kaum noch Schulbücher benutzt – sondern vor allem Computer. In den Klassenräumen gibt es häufig interaktive Whiteboards statt Tafeln. Ein Whiteboard (gesprochen: Ueitboad) ist eine Art großer Bildschirm, der mit einem Computer verbunden ist. Lehrer und Schüler können unter anderem darauf schreiben. Diese Texte oder Tafelbilder lassen sich speichern und zum Beispiel per E-Mail verschicken.
Sogar die Zeugnisse sehen anders aus
Manchmal gibt es in den Schulen auch Laptops für die Schüler. Außerdem richten viele Lehrer eine Art Klassenzimmer im Internet ein. Darin stellen sie Hausaufgaben, Arbeitsblätter und Material aus Büchern für die Schüler bereit. Mit einem Passwort betritt man dieses Klassenzimmer. Und man kann darin sogar mit anderen zusammen seine Hausaufgaben oder Gruppenarbeit machen. Alles online.
Wer also die Diktatwörter in der Schule vergessen hat oder noch mal nachlesen will, wie die Matheaufgabe geht, lädt sich das nachmittags einfach herunter. Selbst die Noten werden nicht mehr vom Lehrer in kleine Notizbücher eingetragen – wie an manchen deutschen Schulen. Nach fast jeder Stunde gibt es für die Schüler Bewertungen und Test-Ergebnisse. Natürlich online. Da können auch die Eltern leicht sehen, wie sich ihre Kinder so machen. Das findet vielleicht nicht jeder so toll. Andererseits gibt es keine bösen Überraschungen. Etwa, wenn man sich wochenlang nicht getraut hat, von schlechten Noten zu erzählen. Selbst vom Zeugnis gibt es eine Online-Variante.
Allerdings: Auch in den USA sind nicht alle Schulen so gut ausgestattet. In ärmeren Gegenden müssen sich immer noch viele Schüler einen Computer teilen.