Asyl: SPD Rain dankt den Helfern
Schwerpunkt der Vorstandssitzung der Rainer SPD war die aktuelle Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber. Der Ortsverein Rain nehme die Ängste und Sorgen der Bürger ernst, berichtet die Vorsitzende Marion Segnitzer in einer Pressemitteilung. Man wehre sich aber gegen „zunächst wohlklingende, jedoch total unrealistische Äußerungen“mancher Politiker, die etwa ein Schließen der deutschen Grenzen durch Zäune oder den Rücktransport von Flüchtlingen in das letzte Durchgangsland fordern.
Grundlage aller Vorgehensweisen bleibe das deutsche Grundrecht auf Asyl. Auf dieser Basis seien Maßnahmen nötig, um die Situation zu entspannen, heißt es weiter. Es müsse eine gesamteuropäische Lösung der Unterbringung mit einem realistischen Verteilungsschlüssel erreicht werden. Eine gerechte Verteilung auf alle Gemeinden müsse auch in den Landkreisen angestrebt werden. Die Rainer SPD begrüßt die Absicht, das Personal aufzustocken, um in Asylverfahren schnell Klarheit herzustellen. Dies und ein erweitertes Angebot intensiven Deutschunterrichts sowie ein erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt würden dafür sorgen, dass ausländische Mitbürger – auch finanziell – auf eigenen Beinen stehen können. Dafür, wie auch für den sozialen Wohnungsbau in ländlichen Gebieten, seien Mittel vom Bund an Länder, Landkreise und Kommunen zur Verfügung zu stellen.
Die SPD sieht in der Vermittlung von Regeln, Verhaltensweisen, Ritualen und Bräuchen des Gastgeberlandes eine weitere fundamentale Aufgabe, um Integration zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang bedankt sich die Rainer SPD bei allen Mitbürgern, die ehrenamtlich Unterricht erteilen, Flüchtlinge betreuen und Begegnungen wie im Regenbogen-Café in der evangelischen Gemeinde ermöglichen. (pm)