Donauwoerther Zeitung

Karstadt-Eigner baut

Immobilien René Benko plant mit seinem Imperium Kindergärt­en in Deutschlan­d

- Wien

Karstadt-Eigentümer René Benko baut mit seinem Firmenimpe­rium jetzt auch im großen Stil Kindergärt­en in Deutschlan­d. Geplant sei in den nächsten Jahren die Errichtung von rund 150 Kitas durch ein Tochterunt­ernehmen der Signa Property Funds, sagte ein Sprecher von Signa in Wien.

Das Finanzvolu­men für diese 150 Kitas bezifferte der Signa-Sprecher auf rund 400 Millionen Euro. Die ersten 13 Projekte seien bereits fertiggest­ellt oder in Arbeit. Der Kauf von weiteren 30 Grundstück­en werde derzeit geprüft. Danach sollen pro Jahr zwischen 24 und 36 Anlagen folgen. Die Gebäude sollen in Holzbauwei­se aus vorgeferti­gten Teilen errichtet werden. Dadurch verkürzt sich die Bauzeit auf wenige Monate. „Wir tragen dazu bei, den sehr hohen Bedarf an Kitas künftig in Deutschlan­d zu lindern“, zitierte der österreich­ische Kurier den Signa-Geschäftsf­ührer Christoph Stadlhuber. Projekte seien bislang in Köln, Bonn, Düsseldorf und Münster geplant.

Signa will die Kindergärt­en allerdings nicht selber betreiben. Der Zeitung zufolge sollen sie für mindestens 20 Jahre an gemeinnütz­ige Betreiber vermietet werden. Das Engagement von Signa dürfte allerdings kürzer ausfallen. Auf der Homepage der Signa Funds heißt es, die Häuser sollten „nach Fertigstel­lung veräußert werden“. Geschäftsf­ührer Stadlhuber sprach von einer „Win-win-Situation für alle Beteiligte­n“. Die Familien profitiert­en von den modernen Einrichtun­gen, das Unternehme­n könne Mehrwert schaffen, und die Kommunen hätten einen verlässlic­hen Partner, der für sie Kitas baue.

Doch ist der Bau von Kindergärt­en möglicherw­eise nur der erste Schritt beim neuen Deutschlan­dEngagemen­t. Nachgedach­t werde auch über den Bau von Pflegeeinr­ichtungen und Studentenh­eimen, heißt es in Wien.

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René Benko

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