Donauwoerther Zeitung

Polizei erschießt zwei Rinder

Tiere flüchten auf Weg zum Schlachter

- Wemding

Eine nicht alltäglich­e Verfolgung­sjagd hat sich am Mittwochvo­rmittag nahe Wemding abgespielt. Zwei Rinder, die in Amerbach geschlacht­et werden sollten, rissen aus und machten sich davon. Weil sich die Tiere nicht einfangen ließen und eine Gefahr für den Verkehr darstellte­n, beschloss die Polizei, sie zu erschießen.

Die beiden weiblichen Jungrinder – jeweils eineinhalb Jahre alt und knapp eine halbe Tonne schwer – wurden um etwa 8.30 Uhr von einem Privatmann aus Franken in einem Viehanhäng­er nach Amerbach transporti­ert. Möglicherw­eise ahnten die Tiere ihr Schicksal. Sie wollten nach DZ-Informatio­nen den Anhänger zunächst nicht verlassen. Als der Besitzer zusammen mit einem Helfer versuchte, die Rinder ins Freie zu bugsieren, sprangen sie durch die Seitentür heraus und liefen davon. Da es sich dem Vernehmen nach um Tiere aus Weidehaltu­ng handelte, waren sie recht agil – und flüchteten entlang der Staatsstra­ße in Richtung Wemding.

In der Nähe des Wildbads hielten sich die Rinder dann nördlich der Staatsstra­ße Wemding–Fessenheim auf. Die inzwischen alarmierte Polizei sah sich dort zum Handeln gezwungen. „Die Tiere stellten eine Gefahr für den Straßenver­kehr dar“, erklärt Thomas Scheuerer, Leiter der Inspektion Donauwörth. Ein Beamter tötete die Rinder mit mehreren Schüssen aus einem Gewehr. Die Straße musste für einige Minuten gesperrt werden. (wwi)

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Fotos: Marcus Merk Rund 2000 Fenstergit­ter haben Häftlinge der JVA Niederschö­nenfeld für das neue Gefängnis in Gablingen (im Bild) gefertigt. Dieses gilt nun als das modernste und damit sicherste in Bayern.

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