Eine persönliche Entscheidung
Es ist keine leichte Entscheidung für Frauen ab 50, und es gibt auch keine allgemeingültige Empfehlung dazu für alle Frauen: Sollen sie an der Reihenuntersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung, dem Mammografie-Screening, teilnehmen oder nicht? Jede Frau muss das für sich überlegen, unter Berücksichtigung ihrer Psyche, ihrer Einstellungen und ihres persönlichen Risikos.
Wichtig aber ist für alle Frauen eine gründliche Information, auf deren Basis sie eine vernünftige Entscheidung treffen können. Denn das geht nur, wenn man Bescheid weiß über Vor- und Nachteile. Mancher Vorteil wird für die eine Frau schwerer wiegen, mancher Nachteil für die andere. Begrüßenswert aber ist, dass bei der Aufklärung über diese Vor- und Nachteile heute nicht mehr nur mit relativen, sondern mit den weit besser verständlichen absoluten Zahlen argumentiert wird. Also nicht mehr nur mit der Angabe, „das Risiko wird um 40 Prozent gesenkt“, sondern auch mit konkreten Zahlen, was das bedeutet und wie viele Frauen durch das Screening gerettet werden.
Positiv auch, dass es Verbände wie die Selbsthilfevereinigung „Mamazone“gibt, die seit vielen Jahren wirklich umfassend über das Thema Brustkrebs informiert.