Über die Donau verbunden
Konferenz in Ulm
Wie kann die EU solidarisch den vielen Flüchtlingen in Europa helfen? Dies ist eine zentrale Frage, die heute in Ulm diskutiert wird. Dort hat gestern das vierte Jahresforum der EU-Strategie für den Donauraum begonnen, eine Konferenz mit hochrangigen Politikern aus den 14 Anrainerstaaten der Donau. Neben Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nehmen unter anderem Rumäniens Außenminister Bogdan Aurescu sowie Corina Cretu, EU-Kommissarin für Regionalpolitik, und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft, teil. Der Gastgeber, Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner (SPD), betont: „Die EU ist keine Egoistenunion.“Abgesehen von der Flüchtlingsproblematik werde auch über gemeinsame Umwelt-, Wirtschafts- und Infrastrukturprojekte entlang des Flusses gesprochen. Gönner nennt ein Beispiel: „Es gibt im unteren Teil der Donau ganz wenig Brücken – im Durchschnitt nur alle 150 bis 200 Kilometer eine.“(jsn)