Wie entsteht ein schwarzes Loch?
Frage der Woche Luana hat sie gestellt, wir haben die Antwort gefunden
Der Druck in diesem Gasball ist so groß, dass kleine Teilchen miteinander verschmelzen. Dabei entsteht Licht und Wärme. Deshalb leuchten die Sterne an unserem Nachthimmel auch so schön hell. Irgendwann, nach vielen Milliarden Jahren, sind keine Teilchen mehr da, die miteinander verschmelzen können. Wenn der Stern sehr groß war – viel größer als die Sonne – explodiert er.
Als würde die Erde in einen Fingerhut gequetscht
„Der Druck ist dann auch auf das Innere des Sterns so groß, dass die Teilchen zusammengepresst werden“, sagt Jessica Treffler. Dadurch schrumpft der vorher riesige Stern auf die Größe eines kleinen Planeten. „Oder sogar noch kleiner.“„Das muss man sich vorstellen, als ob man die Erde und ein paar Planeten in einen Fingerhut gesteckt hat“, erklärt die Expertin. Das Objekt ist dann so schwer, dass es alles in seinem Umfeld anzieht. Nicht einmal das Licht entkommt mehr, wenn das schwarze Loch es einmal eingesogen hat. Darum sind schwarze Löcher auch so schwer zu beobachten.
Aber wie kann man die schwarzen Löcher dann erforschen? Ihre Anziehungskraft ist so groß, dass sie sogar den Weltraum um sie herum verbiegen. So sehen die Forscher plötzlich verzerrte Sterne, die eigentlich hinter den schwarzen Löchern liegen – „als ob man eine große Glaslinse vor einen Stern hält“. Wenn die Forscher merken, dass da etwas ungewöhnlich ist, wissen sie: Da muss ein schwarzes Loch sein.