Stilvoll schmachten
Fernsehen Neuer Stoff für Serienfans: Das ZDF zeigt die vierte Staffel von „Downton Abbey“. Die Saga begeistert sogar die Queen
Es ist eine süchtig machende Intrigensaga – doch Fans der Kostümserie „Downton Abbey“müssen bald ganz tapfer sein: Die prunkvoll ausgestattete Zeitreise ins alte England, in der es um das Schicksal einer Adelsfamilie in den Jahren nach 1912 geht, endet bald. Im britischen Fernsehen soll die Abschlussfolge an Weihnachten laufen.
Bevor allerdings die sechste und letzte Staffel der Serie auch im deutschen Free-TV gezeigt wird, vergeht noch eine Weile: Das ZDF zeigt von Sonntag, 1. November, an erst einmal die vierte Staffel – in Doppelfolgen ab 15.05 Uhr.
Im Mittelpunkt steht wieder die Familie des Earl of Grantham (Hugh Bonneville) – allen voran seine älteste Tochter, die ebenso schöne wie schnippische Lady Mary (Michelle Dockery). Die Handlung spielt 1922, mehrere Monate nach dem tragischen Tod von Marys Ehemann Matthew im Finale der dritten Staffel. In den neuen Folgen machen zwei Verehrer Mary den Hof, und ihre Schwester Edith (Laura Carmichael) wird von ihrem Geliebten schwanger. Der dramatische Höhepunkt aber ist das Schicksal der Zofe Anna (Joanne Froggatt): Sie wird Opfer eines sexuellen Übergriffs – mit fatalen Folgen.
Neben den Familiengeschichten spielen in „Downton Abbey“auch historische Umwälzungen eine Rolle wie die Einführung des Telefons oder der Kampf um die Emanzipation der Frau.
Gerüchten zufolge ist übrigens sogar Queen Elisabeth II. ein Fan der Saga, die oft mit der 70er-JahreKult-Serie „Das Haus am Eaton Place“verglichen wird. Sie habe, so heißt es, Spaß daran, Ungenauigkeiten in „Downton Abbey“ausfindig zu machen. In einer Episode sei ihr etwa aufgefallen, dass ein Schauspieler, der einen jungen Offizier darstellte, Orden trug, die zu seiner Zeit noch nicht vergeben wurden.