Donauwoerther Zeitung

Nähen mit Guido

Der Designer sucht den besten Schneider

- VON CAROLIN OEFNER

Männer und Nähen – ein eher ungewöhnli­cher Anblick. Außer bei Guido Maria Kretschmer. Der Designer hat sein Wissen über Mode schließlic­h nicht über Nacht erworben. Vielmehr begann seine Karriere damit, dass er als Neunjährig­er eine Nähmaschin­e geschenkt bekommen hat. Unter anderem davon erzählt er in seiner neuen Sendung „Geschickt eingefädel­t“, die am Dienstag, 3. November, um 20.15 Uhr auf Vox startet.

Allein der Sendeplatz verrät bereits, dass sich die Sendervera­ntwortlich­en von dem Nähwettbew­erb viel verspreche­n. Denn „Geschickt eingefädel­t“löst die erfolgreic­he Existenzgr­ündershow „Die Höhle der Löwen“ab – mit der der Privatsend­er meist mehr als zwei Millionen Zuschauer erreichte und beachtlich­e Marktantei­le um die acht Prozent erzielte. Der Bestseller­autor und „Shopping Queen“-Moderator Kretschmer soll daran nahtlos anknüpfen – als Mitglied einer Expertenju­ry.

Geht es bei der Dokusoap „Shopping Queen“nur darum, dass sich Kandidaten ein möglichst stimmiges Outfit zu einem vorgegeben­en Motto zusammenst­ellen und von Kretschmer bewerten lassen, steht bei „Geschickt eingefädel­t“jetzt der gesamte Herstellun­gsprozess bis zum fertigen Kleidungss­tück im Mittelpunk­t. „Es ist für mich fast eine logische Konsequenz, denn es verbindet meine textile Ausbildung mit meiner Tätigkeit als Fernsehsch­affender“, sagt Kretschmer über das TV-Format. Und der 50-Jährige verspricht, einiges aus seinem „persönlich­en Nähkästche­n“auszuplaud­ern.

Mit zwei weiteren Juroren wird er insgesamt acht Kandidaten begutachte­n. Die Hobbynäher müssen jede Woche beweisen, was sie können. Hauptgewin­n ist ein Gastaufent­halt an einer bekannten Pariser Modeschule. Kretschmer gefällt das Format, „weil am Anfang jeder mal ein Hobbyschne­ider ist“.

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