Nähen mit Guido
Der Designer sucht den besten Schneider
Männer und Nähen – ein eher ungewöhnlicher Anblick. Außer bei Guido Maria Kretschmer. Der Designer hat sein Wissen über Mode schließlich nicht über Nacht erworben. Vielmehr begann seine Karriere damit, dass er als Neunjähriger eine Nähmaschine geschenkt bekommen hat. Unter anderem davon erzählt er in seiner neuen Sendung „Geschickt eingefädelt“, die am Dienstag, 3. November, um 20.15 Uhr auf Vox startet.
Allein der Sendeplatz verrät bereits, dass sich die Senderverantwortlichen von dem Nähwettbewerb viel versprechen. Denn „Geschickt eingefädelt“löst die erfolgreiche Existenzgründershow „Die Höhle der Löwen“ab – mit der der Privatsender meist mehr als zwei Millionen Zuschauer erreichte und beachtliche Marktanteile um die acht Prozent erzielte. Der Bestsellerautor und „Shopping Queen“-Moderator Kretschmer soll daran nahtlos anknüpfen – als Mitglied einer Expertenjury.
Geht es bei der Dokusoap „Shopping Queen“nur darum, dass sich Kandidaten ein möglichst stimmiges Outfit zu einem vorgegebenen Motto zusammenstellen und von Kretschmer bewerten lassen, steht bei „Geschickt eingefädelt“jetzt der gesamte Herstellungsprozess bis zum fertigen Kleidungsstück im Mittelpunkt. „Es ist für mich fast eine logische Konsequenz, denn es verbindet meine textile Ausbildung mit meiner Tätigkeit als Fernsehschaffender“, sagt Kretschmer über das TV-Format. Und der 50-Jährige verspricht, einiges aus seinem „persönlichen Nähkästchen“auszuplaudern.
Mit zwei weiteren Juroren wird er insgesamt acht Kandidaten begutachten. Die Hobbynäher müssen jede Woche beweisen, was sie können. Hauptgewinn ist ein Gastaufenthalt an einer bekannten Pariser Modeschule. Kretschmer gefällt das Format, „weil am Anfang jeder mal ein Hobbyschneider ist“.