Donauwoerther Zeitung

Die kalte Wahrheit

- Ebenfalls dazu: Augsburg

Frau Merkel hatte einsam die Entscheidu­ng gefällt, die Grenzen zu öffnen; und die Flüchtling­e ins Land zu lassen. Unsere europäisch­en Nachbarn hüllen sich in das „Nichtwolle­n“. Nun verlangt Seehofer eine Begrenzung der Zuwanderun­g. Bei der Kanzlerin ist diese Forderung abgeprallt. Seehofer gehört nun auch zu den „Nicht“-Gutmensche­n. Steht doch das C in seiner Partei für „christlich“. Tausende Flüchtling­e stehen täglich in Morast, Regen, Kälte; ohne Essen und Unterkunft und voller Hoffnung. Ist das vielleicht „christlich“?

Wollen wir wirklich täglich diese Bilder von zusammenge­pferchten Menschen an den Grenzen sehen. Hören wir doch endlich auf, Willkommen­skultur zu rufen und zu schreiben. Die kalte und schrecklic­he Wahrheit ist: Wir können es gar nicht mehr umsetzen und schaffen. Deutschlan­d ist ausgemerge­lt, erschöpft.

Und die Kirche: Sie predigt Nächstenli­ebe. Aber warum geben die milliarden­schweren Bistümer nicht ein paar Milliarden für die Versorgung und Unterbring­ung für diese hilfesuche­nden Menschen. Das wäre eine gute Tat und „christlich“!

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