26 Flüchtlinge in der Ägäis ertrunken
Bei Bootsunglücken in der Ägäis sind mindestens 26 Flüchtlinge ums Leben gekommen, darunter 17 Kinder. Griechische Rettungskräfte bargen 22 Tote, die türkische Nachrichtenagentur Dogan meldete den Tod von vier weiteren syrischen Kindern. Er fühle „Scham“angesichts der „Unfähigkeit Europas, seine Werte zu verteidigen“, sagte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras.
Nach dem Untergang von zwei Flüchtlingsbooten vor den Inseln Kalymnos und Rhodos konnte die griechische Küstenwache 144 Menschen aus dem Meer retten, 22 ertranken, darunter 13 Kinder. Die türkische Küstenwache barg zudem die Leichen von vier Kindern; 19 Flüchtlinge wurden gerettet. Das verunglückte Boot war auf dem Weg zur griechischen Insel Lesbos. Etliche der Ägäis-Inseln liegen zwar nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt, doch kommt es bei der Überfahrt in der rauen See immer wieder zu tödlichen Unglücken. Erst am Mittwoch waren vor Lesbos und Samos 17 Flüchtlinge ertrunken. (afp)